MINSK, 30. Dezember (BelTA) – Dass die Kommunalabgeordneten und das Führungspersonal großer öffentlicher Vereinigungen als Delegierte zur 6. Allbelarussischen Volksversammlung nominiert werden, ist logisch und objektiv gerechtfertigt. Diese Meinung äußerte Leiter der Arbeitsgruppe im Organisationskomitee zur Vorbereitung der Allbelarussischen Volksversammlung, Vizechef der Verwaltung des Präsidenten Andrej Kunzewitsch im Interview mit BelTA.
„Delegiert werden vor allem jene, die sich bei ihren Landsleuten oder in ihren Arbeitskollektiven eines großen Vertrauens erfreuen. Sie wissen nicht vom Hörensagen über die Probleme und Defizite in ihren Kreisen oder Geschäftsbereichen. Sie nehmen an öffentlichen Diskussionen teil und sind oft eloquente Redner. Sie wissen sehr gut, wie der Entscheidungsprozess aufgebaut ist: von Antragstellung bis zur Implementierung. Es genügt heute nicht nur, eine Idee auf den Tisch zu legen. Viel wichtiger ist es, sie in die Realität umzusetzen, damit der Staat im Endeffekt davon Nutzen hat“, zeigte sich Kunzewitsch sicher.
Die heutigen Entscheidungsträger tragen eine große Verantwortung für ihr Handeln. Sie nehmen an einem breiten Dialog über die weitere Zukunft des Landes teil – im Gegenteil zu denen, die diesen Dialog meiden oder in Verruf bringen wollen. „Es entsteht der Eindruck, dass die heutige Opposition nicht imstande ist, der Gesellschaft etwas Wertvolles anzubieten, etwas, was zur Entwicklung des Landes beitragen könnte. Von einer destruktiven Rhetorik der ausländischen Einsager ist man hierzulande schon satt geworden. Sie ruft bei vielen nur Ärger hervor“, sagte Vizeleiter der Verwaltung des Präsidenten.