MINSK, 26. Dezember (BelTA) – Belarus erschließt neue Märkte in Afrika und Asien. Und das kann Belarus sehr gut machen. Das sagte der deutsche Unternehmer Oliver Kempkens in der letzten Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.
Oliver Kempkens war in Belarus zum letzten Mal vor 7 Jahren. „Davor habe ich Belarus mit meinen Eltern besucht. Das war 2012 oder 2013, nachdem mein Buch über Belarus erschienen war“, erzählte Oliver.
Der deutsche Unternehmer meint, Belarus habe eine ganz bewegte Geschichte. Belarus habe auch viele schwierige Phasen durchlebt in den letzten Jahren. „Das war nicht immer einfach. Und auch natürlich durch die Situation zwischen Russland und der Ukraine gab es immer wieder auch Situationen, die für Belarus nicht einfach waren. Was ich heute in Belarus sehe, eigentlich hat sich Belarus nicht so wahnsinnig viel verändert. Das meine ich positiv. Der Eindruck ist immer noch sehr positiv. Minsk ist eine schöne und ordentliche Stadt“, sagte er.
Der deutsche Unternehmen machte darauf aufmerksam, wie gut Belarus wirtschaftlich dasteht. „Wenn man sich die wirtschaftlichen Zahlen anschaut, auch glaube ich nach vielen schlechten Jahren - gerade 2022, in dem die Wirtschaft kurzfristig eingebrochen war - hat sich viel getan. Dazu muss man auch sagen, jetzt kann man aus westlicher Sicht darauf schauen wie man möchte, es hat sich aber auf jeden Fall so entwickelt, das Russland und Belarus noch näher aneinander gerückt sind, dass die Wirtschaft noch enger verzahnt ist, die Produktivität ist gestiegen. Belarus hat ein Stück weit, wie es immer versucht hat, weitere Märkte in Afrika und Asien zu erschließen. Insofern steht Belarus eigentlich auch immer noch oder wieder sehr ordentlich da. Dazu muss man auch sagen, was mich immer viele deutsche Freunde fragen, was ist der Unterschied zwischen Belarus und Russland - schwer zu sagen. Auf jeden Fall ist Belarus ein Volk, das zwischen Europa und Russland steht, ein sehr fleißiges Volk, insofern ist mein Eindruck bis jetzt eigentlich sehr positiv“, resümierte er.