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14 Mai 2024, 09:00

Orthodoxe Gläubige feiern heute Raduniza

MINSK, 14. Mai (BelTA) – Die orthodoxen Gläubigen feiern heute Raduniza - den Tag des Gedenkens an die Verstorbenen, der auf den Dienstag der zweiten Osterwoche fällt. Der Name des Feiertags kommt von dem Wort „radost“ (Freude), die die Auferstehung des Herrn gebracht hat.

Der besondere Platz von Raduniza im Jahreszyklus der kirchlichen Feste - gleich nach der Osterwoche - schreibt den Christen gleichsam vor, sich nicht der Trauer über den Tod geliebter Menschen hinzugeben, sondern sich im Gegenteil über ihre Geburt in ein neues Leben - das ewige Leben - zu freuen. Der Sieg über den Tod, den Jesus Christus errungen hat, verdrängt die Trauer über die vorübergehende Trennung von geliebten Menschen.
An diesem Tag findet in den Kirchen ein festlicher Gottesdienst statt: Zum ersten Mal nach Ostern erklingt das Totengebet, zu dem Osterlieder gesungen werden. Zum Gedenken an geliebte Menschen legen die Gläubigen im Gotteshaus Zettel mit ihren Namen ab, zünden Kerzen mit einem Gebet für die Ruhe des Verstorbenen an, bringen Lebensmittel und lassen es am Tisch für das Totengedenken.
Indem sie für die Verstorbenen beten, teilen die Lebenden mit ihnen die österliche Freude über den auferstandenen Christus, den Erlöser. Am Raduniza gibt es obligatorische rituelle Speisen - Gedenkkutja mit Honig, gefärbte Ostereier, Kuchen, Pfannkuchen, Honig-Oster-Lebkuchen.
Gedenkfeiern werden auch auf den Friedhöfen abgehalten. Das Grab wird gesäubert und eine Kerze zum Gedenken an den Verstorbenen angezündet. Die Pflicht eines jeden orthodoxen Christen an diesem Feiertag ist es, zum Herrn für die Ruhe der Seelen von Verwandten und Freunden zu beten. Zu Hause muss man vor dem Gedenkmahl die Totengebete aus dem Gebetbuch vorlesen.
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