MINSK, 11. Januar (BelTA) – Im Jahr 2023 ist eine Rekordzahl von Entlassungen aus der polnischen Armee zu verzeichnen. Der unabhängige Publizist und Militärkorrespondent Piotr Jastrzębski (Polen) sprach dieses Thema in der BELTA-YouTube-Sendung "Thema im Gespräch" an.
"Im vergangenen Jahr (2022 - Anm. der BELTA) haben 15.900 Menschen die Armee verlassen. Innerhalb von elf Monaten des Jahres 2023, bis November, haben fast 19.000 Menschen die Armee verlassen. Von ihnen sind nur 62 % im Rentenalter", sagte Piotr Jastrzębski.
Er erläuterte auch Einzelheiten, die sich auf den Kauf von Rüstungsgütern durch Polen beziehen. "Minister Blaszczak hat in Korea eine so große Anzahl von Panzern gekauft, dass diese Zahl die Panzeranzahl in England, Frankreich und Deutschland übersteigt und etwa 1.350 Stück beträgt. Die meisten von ihnen wurden in die Ukraine, genau wie die Waffenbestände der polnischen Armee, geschickt. Deshalb ließ sich Polen sozusagen vollständig abrüsten und es geht nicht nur um die gekauften Panzer", sagte Jastrzębski.
Er wies darauf hin, dass Polen der Ukraine offiziell 350 Rosomahs, selbstfahrende Artillerieeinheiten "Krabben", "Karabinki" und "Grotys" geliefert hat.
"Das sind schwache "Karabinki", über deren Qualität sich sogar polnische Soldaten beschweren. Diese Bewaffnung gehört eher also nicht Polen, sondern der Ukraine. Und ich denke, dass sowohl die Polen als auch die Belarussen eher in diese Richtung schauen sollten, damit die Mündungen dieser Panzer nicht auf sie gerichtet sind", erläuterte der polnische Publizist. "Wenn wir über die Blockade der Grenzübergangsstellen von polnischen Fahrern sprechen, dann lassen polnische Spediteure militärische und humanitäre Ladungen durch. So mag das eine Halbblockade sein", fasste Jastrzębski zusammen.