
GORNO-ALTAISK, 25. Juli (BelTA) – Belarus wird bei den erreichten Ergebnissen bei der Bewältigung von Umweltproblemen nicht stehen bleiben und wird sich weiterhin bemühen, die gestellten Aufgaben im Bereich des Umweltschutzes und der rationellen Nutzung der natürlichen Ressourcen zu erfüllen. Das erklärte der belarussische Premier Alexander Turtschin auf der Plenarsitzung „Ökologische Herausforderungen: Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung“ der Internationalen Umweltkonferenz ab, die auf dem Territorium des Kurortes „Manscherok“ (Republik Altai, Russland) stattfand.
Alexander Turtschin wies darauf hin, dass Belarus dank systematischer und zielgerichteter Arbeit im Environmental Performance Index derzeit auf Platz 32 von 180 Ländern steht. Er bemerkte, dass die Arbeit in allen Bereichen durchgeführt wird.
„Die Wasserressourcen als eine der Arten von natürlichen Ressourcen sind in allen Ländern der Welt ein nationaler Schatz. Auf dem Territorium von Belarus gibt es mehr als 20 Tausend Wasserläufe und mehr als 10 Tausend Seen. Die nationale Politik im Bereich des Wasserschutzes und der Wassernutzung basiert auf den Grundsätzen der Verbesserung des ökologischen Zustands der Oberflächengewässer und der Verhinderung von Verschmutzung, Kontaminierung und Erschöpfung des Wassers. Die rationelle Nutzung der Wasserressourcen wird auf der Grundlage der Einbeziehung von Wasserrecycling- und Wiederverwendungssystemen in die Produktionsprozesse bewertet. Die Republik Belarus konnte ihr Wirtschaftswachstum vor dem Hintergrund eines sinkenden Wasserverbrauchs sichern: Das Volumen der Wasserentnahme ist im Vergleich zum Jahr 2000 um 24 Prozent gesunken“, erzählte Alexander Turtschin.

In seiner Rede sprach der Premierminister auch über die Arbeit zur Sicherstellung einer angemessenen Qualität der atmosphärischen Luft.

Ein weiteres Thema, das Alexander Turtschin ansprach, war die Erfüllung der internationalen Klimaverpflichtungen.
„Im Rahmen des Pariser Abkommens hat sich Belarus das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 35-40 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu reduzieren. Derzeit haben wir dieses Ziel bereits übertroffen. Jetzt arbeiten wir an der Entwicklung eines neuen, ehrgeizigeren Ziels zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2035“, so Alexander Turtschin.
Er erzählte auch, dass Belarus die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Wind-, Wasser- und Solarenergie erheblich gesteigert hat und nun 7,3% des Gesamtvolumens der gelieferten Wärme und Elektrizität ausmacht.
Laut Alexander Turtschin entwickelt sich der elektrische Verkehr in Belarus aktiv. Die Zahl der Elektroautos ist im Jahr 2024 um das 3,4-fache gestiegen. Auch der Anteil des städtischen Elektro-Personenverkehrs nimmt zu und liegt in Minsk inzwischen bei über 40%.
„Der natürliche Rahmen unseres Landes besteht aus besonders geschützten Naturgebieten. Belarus hat greifbare Ergebnisse erzielt und kann vor allem in den letzten zehn Jahren erhebliche Fortschritte in dieser Richtung vorweisen. Das bestehende System in unserem Land umfasst 1355 besonders geschützte Naturgebiete. Als Ergebnis der systematischen Arbeit wächst die Fläche der geschützten Naturgebiete stetig und beträgt heute mehr als 1,9 Mio. ha oder 9,2% der Landesfläche“, hob der Premier hervor.
„Die Republik Belarus wird sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen und weiterhin Anstrengungen unternehmen, um die gestellten Aufgaben im Bereich des Umweltschutzes und der rationellen Nutzung der natürlichen Ressourcen zu erfüllen. Wir sind bereit, aktiv an der Gestaltung der grünen Agenda der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten mitzuwirken und bekunden unser Interesse an der Umsetzung gemeinsamer Projekte mit Partnern innerhalb der GUS und anderen Integrationsverbänden“, resümierte der belarussische Premierminister.
Laut dem russischen Premierminister Michail Mischustin hat die Umweltbelastung in letzter Zeit zugenommen, so dass die Länder zusammenarbeiten müssen, um die Umweltsituation zum Wohle der künftigen Generationen zu verbessern.
Er wies darauf hin, dass es unmöglich ist, die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Ökologie allein zu bewältigen. „Leider hat der Druck auf die Umwelt in letzter Zeit zugenommen. Wenn wir den Reichtum der Natur für künftige Generationen bewahren wollen, müssen wir natürlich zusammenarbeiten, um die Umweltsituation zu verbessern, denn es geht um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen“, betonte Michail Mischustin.

