
MINSK, 17. Mai (BelTA) – Die Pressesprecherin des Präsidenten der Republik Belarus Natalja Ejsmont kommentierte in einem Interview mit TASS die Ergebnisse der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul.
- Die Gespräche zwischen den Delegationen aus Russland und der Ukraine sind in Istanbul zu Ende gegangen. Die Parteien einigten sich unter anderem auf den Austausch von jeweils 1000 Gefangenen. Wie kann Minsk die Ergebnisse des Treffens kommentieren?
- Zu den Ergebnissen kann ich Folgendes sagen: Wir haben kein anderes Ergebnis erwartet. Die erste Runde der Verhandlungen hat zum Glück stattgefunden. Sie waren mehr oder weniger ergebnisreich.
Zweitens. Generell stimmen wir mit den Amerikanern in der Bewertung der Ergebnisse dieser Runde überein: Es ist sicherlich ein Erfolg der russischen Führung, wenn auch ein taktischer.
- Ist Belarus bereit, eine neue Verhandlungsrunde zu organisieren, wenn Russland und die Ukraine sich darauf einigen?
- Was die mögliche Organisation der nächsten Verhandlungsrunden betrifft, so möchte ich das Wichtigste betonen. Belarus hat nie um die Rolle eines Vermittlers gebeten - weder vorher noch heute. Das ist unsere prinzipielle Position.
Für den Frieden in unserer Nachbarschaft, für den Frieden in unserem Bruderstaat Ukraine werden wir - mit Zustimmung aller Parteien – bereit sein, diesen Prozess so zu organisieren, wie kein anderes Land das tun kann. Das machen wir deshalb, weil davon die Zukunft der Republik Belarus direkt abhängt.