MINSK, 10. Juni (BelTA) - Belarus wird in der Familie der BRICS-Staaten immer mehr wahrgenommen. Das erklärte der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses der Repräsentantenkammer für internationale Angelegenheiten Sergej Ratschkow gegenüber Journalisten, als er die Ergebnisse des XI. BRICS-Parlamentsforums in Brasilia kommentierte.
„Das wichtigste Ergebnis des XI. BRICS-Parlamentsforums in Brasilien ist, dass die Republik Belarus zum ersten Mal als Partnerland daran teilgenommen hat. Wir werden in dieser Vereinigung sehr gut wahrgenommen. Im Mittelpunkt stand eine vielfältige Agenda, die den Interessen der Republik Belarus entspricht. Dabei handelt es sich in erster Linie um Handels- und Wirtschaftsfragen. Diese wurden auf der Sitzung der Vorsitzenden der Ausschüsse für internationale Angelegenheiten sehr ausführlich und eingehend diskutiert“, erklärte Sergej Ratschkow. „Übrigens hat die Republik Belarus zum ersten Mal an einer solchen Sitzung teilgenommen. Wir haben uns in allen drei Sitzungen zu Wort gemeldet: zum Thema Handel, zur Investitionszusammenarbeit und zum Technologietransfer. Außerdem beschäftigen uns Themen im Zusammenhang mit neuen Finanzinstrumenten, die im Rahmen der BRICS-Staaten entwickelt werden.“
Auf der Plenarsitzung hat die belarussische Delegation Initiativen und Standpunkte zu Fragen der Erhaltung, Vereinfachung und Entwicklung des internationalen Friedens und der internationalen Sicherheit vorgebracht, sagte der Abgeordnete. „Wir haben unseren Kollegen die Initiative des Präsidenten der Republik Belarus zur Schaffung einer Charta der Vielfalt und Multipolarität im 21. Jahrhundert vorgestellt. Ich möchte sagen, dass das Publikum diese Initiative sehr positiv aufgenommen hat. Es gab viele Fragen, die Kollegen kamen in den Pausen auf uns zu und stellten sie“, betonte er. „Dieses Thema steht natürlich in direktem Zusammenhang mit der parlamentarischen Zusammenarbeit. Es geht um die Ausweitung der Zusammenarbeit der Parlamente aller BRICS-Länder, nicht nur der ständigen Mitglieder, sondern auch der Partnerländer.“
„Dadurch ist Belarus in der Familie der BRICS-Staaten noch bekannter geworden. Unsere Vorschläge und Einschätzungen stimmen in vielen Punkten mit den Einschätzungen und Positionen anderer BRICS-Länder überein. Wir werden sehr positiv wahrgenommen. Und ich denke, wenn wir auch auf anderen BRICS-Plattformen so aktiv arbeiten, dann liegt die Aufnahme der Republik Belarus als ständiges Mitglied der BRICS nicht mehr weit hin“, fügte der Parlamentarier hinzu.
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