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23 März 2024, 16:39

Raumschiff Sojus MS-25 erreicht geplante Umlaufbahn 

KOROLJOW, 23. März (BelTA) – Das bemannte Transportraumschiff Sojus MS-25 mit der ersten belarussischen Kosmonautin Marina Wassilewskaja an Bord hat die geplante Umlaufbahn erfolgreich erreicht. Das berichtet ein BelTA-Korrespondent aus dem russischen Kontrollzentrum. 

„Das Raumschiff Sojus MS-25 ist in die Erdumlaufbahn eingetreten“, verkündete ein Kommentator im Missionskontrollzentrum. Die beim Start anwesenden Spezialisten von Roskosmos sowie Angehörige und Freunde der Kosmonauten begrüßten die Ankündigung mit Beifall.

An Bord befindet sich die internationale Besatzung: Kommandant Oleg Nowitzki (Roskosmos), Belarussin Marina Wassilewskaja und NASA-Astronautin Tracy Dyson.

Die Zeit vom Start bis zum Ende der Beschleunigung betrug etwa 9 Minuten. Das Raumfahrzeug wurde von der Trägerrakete Sojus-2.1a in die Umlaufbahn gebracht. Alle Elemente des Fluges nach dem Start wurden im normalen Modus durchgeführt. 
Vor dem Eintritt in die geplante Umlaufbahn wurde die Kontrolle über die Sojus MS-25 vom Kosmodrom Baikonur an das Missionskontrollzentrum übertragen.

Der nächste wichtige Teil des Fluges ist das Andocken an die Internationale Raumstation. Aufgrund des Startabbruchs am 21. März und der Verschiebung auf den 23. März wird die Besatzung etwas mehr als zwei Tage auf das Andocken warten müssen: Es ist nicht mehr möglich, nach dem ultrakurzen Zwei-Drehungen-Schema anzudocken.
Das Andocken des bemannten Raumschiffs ist für den 25. März um 18.10 Uhr Minsker Zeit geplant. In dieser Zeit wird "Sojus MS-25" 34 Umläufe um die Erde machen. Bis 2020 wurde in der russischen bemannten Kosmonautik fast immer das Zwei-Tage-Schema verwendet. Experten zufolge ist dieser Weg zur ISS zwar lang, aber zuverlässig: In jeder Phase kann man Anpassungen vornehmen, wenn etwas schief geht. Doch für Kosmonauten ist es eine ziemlich schwierige Prüfung: Sojus-Schiffe haben zwar ihre Vorteile, aber sie sind ziemlich eng. Außerdem dreht sich das Schiff ständig, was den Vestibularapparat der Besatzung auf die Probe stellt. 

Geplant ist das Andocken an das Knotenmodul "Prichal" des russischen Segments der ISS. Nach dem Andocken wird die Besatzung in die Station umziehen.

Der Flug soll 14 Tage dauern: Aufgrund von Änderungen des Starttermins und des Andockplans wurde er um zwei Tage verlängert.

Bevor die Besatzung die Luken öffnet und sich zur ISS begibt, wird der Luftdruck auf der ISS und dem Sojus MS-25-Raumschiff ausgeglichen. Die Besatzung wird prüfen, wie hermetisch das Andocken läuft. Das dauert in der Regel etwa zwei Stunden.

Oleg Nowizki, Marina Wassilewskaja und NASA-Astronaut Loral O'Hara, der schon lange auf der ISS ist, werden voraussichtlich am 6. April mit dem Raumschiff Sojus MS-24 zurückkehren. 
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