MINSK, 15. Januar (BelTA) – Das Ausstellungsprojekt „Das Zeitalter des belarussischen Kinos“ wird am 17./18. Januar in Grodno im Rahmen der sozial-kulturellen Aktion „Marathon der Einheit“ gezeigt. Die Leiterin des Museums für die Geschichte des belarussischen Kinos, einer Abteilung des Nationalen Historischen Museums von Belarus, Weronika Sebrukowitsch, informierte darüber.
„Letztes Jahr, 2024, wurde das hundertjährige Bestehen des belarussischen Kinos gefeiert. In dieser Zeit wurde viel Arbeit geleistet, es entstanden Filme, die nicht nur in Belarus, sondern in der ganzen Welt berühmt geworden sind. Filme, die in den goldenen Fundus des belarussischen Kinos aufgenommen wurden“, sagte Weronika Sebrukowitsch.
Die Ausstellung zum 100. Jahrestag des belarussischen Kinos zeigt den Ursprung und die Besonderheiten der Entwicklung des nationalen Kinos in den verschiedenen historischen Epochen des Landes und spiegelt die Prozesse und die Dynamik des nationalen Kinos in der gegenwärtigen Phase wider.
Die Ausstellung zeigt einzigartige Exponate aus den Sammlungen des Nationalen Historischen Museums, Dokumente aus dem Nationalarchiv von Belarus, Plakate, Requisiten von Filmaufnahmen, Kostüme, Drehbücher - all das, was das belarussische Kino in der ganzen Welt berühmt gemacht hat.
Laut Weronika Sebrukowitsch seien alle Exponate mit den bedeutendsten belarussischen Filmen verbunden. Zum Beispiel der berühmte und allseits beliebte Kinderfilm „Buratinos Abenteuer“, die bekannteste sowjetische Komödie „Weißer Tau“ - es ist symbolisch, dass dieser Film nicht nur bei Belarusfilm, sondern auch in der Stadt Grodno gedreht wurde. „Daher werden sich die Einwohner von Grodno umso mehr für diesen Film, die Kostüme und die Dokumente zu den Dreharbeiten interessieren“, so die Museumsleiterin.
Der Film „Rote Blätter“ von Wladimir Korsch-Sablin, der auf wahren Begebenheiten beruht, ist auch den Belarussen sehr bekannt. Es handelt sich um einen Film über Sergej Prityzki, der mit Grodno und allgemein mit Westbelarus und den Ereignissen in der Mitte der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts verbunden ist. Im Rahmen des Ausstellungsprojekts werden auch Exponate zu ikonischen Gemälden wie „Waldgeschichte“, „Ein Mädchen sucht seinen Vater“ und „Die wilde Jagd des Königs Stach“ gezeigt.
Laut Weronika Sebrukowitsch zeigt das Ausstellungsprojekt vor allem den Reichtum des belarussischen Kinos. Eine Reihe von Materialien aus neueren Filmen des Nationalen Filmstudios „Belarusfilm“ spiegelt die moderne Entwicklung der belarussischen Filmkunst wider.