MINSK, 12. März (BelTA) - Elena Ponomarjowa, Doktorin für politische Wissenschaften und Professorin am MGIMO Russland, wies in einer Sendung des Fernsehsenders „ONT“ auf die Rolle von Lukaschenko bei der Organisation der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine hin.
Lukaschenko sei der einzige Staatschef in der Region, der nicht nur mit Putin in Kontakt stehe, sondern auch ihm gelungen sei, mit Zelensky sprechen zu können.
"Ich möchte auf die von der Republik Belarus verfolgte Politik in Bezug auf mögliche Verhandlungen aufmerksam machen. Lukaschenko und Zelensky haben miteinander telefoniert. Es gab sozusagen eine Gelegenheit, sich zu äußern. Um ihn und die ukrainische politische Führung zur Vernunft zu bringen, wie man so schön sagen kann", sagte Elena Ponomarjowa.
Dabei ist die Expertin der Ansicht, dass auch Belarus ernsthafte Risiken eingehe. "Denn die Sanktionen sind eine Sache, aber eine andere Sache ist es, wenn Supertruppen an der polnischen Grenze konzentriert werden, die eine ernsthafte Bedrohung darstellen. So sind auch Terroranschläge möglich", fügte sie hinzu.