
MINSK, 24. Januar (BelTA) – Das Sicherheitskonzept des Unionsstaates ist unter den schwierigen Bedingungen der Welt zu einer Notwendigkeit geworden. Das betonte der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Sergej Schoigu in einem Interview mit TASS.
„Unter den heutigen komplexen Bedingungen ist die Umsetzung einer koordinierten Politik in internationalen Angelegenheiten objektiv notwendig, und das Sicherheitskonzept der Union Belarus- Russland, das am 28. April 1999 verabschiedet wurde, hat seine Bedeutung verloren. In diesem Zusammenhang haben die Präsidenten Russlands, Wladimir Putin, und von Belarus, Alexander Lukaschenko, am 6. April 2023 eine Resolution des Obersten Staatsrates des Unionsstaates über die Entwicklung eines grundlegend neuen Dokuments verabschiedet“, sagte Sergej Schoigu.
Er wies darauf hin, dass das Konzept ein Dokument der strategischen Planung ist. „Es bewertet die Sicherheitslage in der Welt und an den Grenzen des Unionsstaates, definiert die offiziellen Ansätze der Teilnehmer des Unionsstaates, d.h. von Russland und Belarus, zur Gewährleistung der Sicherheit in all ihren Dimensionen. Das Dokument berücksichtigt die reichhaltigen Erfahrungen unserer Länder bei der Bekämpfung der Pläne externer und interner destruktiver Kräfte zur Zerstörung des Unionsstaates sowie des Zusammenbruchs der traditionellen Bindungen zwischen den brüderlichen russischen und belarussischen Völkern. Es legt gemeinsame strategische Ziele, Prioritäten und spezifische Aufgaben fest“, so der Sekretär des Sicherheitsrates der Russischen Föderation.
Ihm zufolge seien die Grundlagen für die Bildung einer koordinierten Politik Russlands und von Belarus im Bereich der Sicherheit des Unionsstaates und die Prinzipien, auf denen diese Politik beruhen werde, erheblich gestärkt worden. Dazu würden die Koordinierung der Aktivitäten zur Gewährleistung der internationalen Sicherheit, eine engere Zusammenarbeit im militärischen Bereich, gemeinsame Aktivitäten im Bereich der öffentlichen Sicherheit, die Gewährleistung der Verwirklichung der Rechte der Bürger im sozialen Bereich, die Entwicklung der wirtschaftlichen und wissenschaftlich-technischen Integration, die Gewährleistung der Informations-, Umwelt- und Biosicherheit, der Schutz der traditionellen Werte, des kulturellen Erbes und des gemeinsamen historischen Raums gehören, sagte Sergej Schoigu.