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Gesellschaft
27 Oktober 2022, 15:16

Schtschotkina über russenfeindliche Rhetorik der EU-Politikerinnen

MINSK, 27. Oktober (BelTA) – Frauen, die hohe Amtsposten in Deutschland, Estland, Finnland, Dänemark bekleiden und in vielen Institutionen der Europäischen Union Führungspositionen innehaben, rufen keineswegs zum Frieden auf. Russenfeindliche Rhetorik ist für sie zu einem modischen Accessoire geworden. Jede von ihnen möchte damit einen starken Eindruck hinterlassen. Diese Meinung äußerte Marianna Schtschotkina, Leiterin des Vertretungsbüros des Ständigen Komitees des Unionsstaates in Minsk, auf der 28. Internationalen Frauenkonferenz "Ost und West treffen sich in St. Petersburg."

Das Thema der diesjährigen Konferenz lautet „Neue Welt - neue Möglichkeiten“. In ihrer Rede im Rahmen der Sektion „Rolle der Frauen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Zeiten der Weltkrise stärken“ ging Marianna Schtschotkina auf folgende Aspekte ein: die Polarisierung der Weltgemeinschaft, ihre Radikalisierung und Konflikte, die Versuche der westlichen Länder, die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges zu verfälschen und das Bild des sowjetischen Soldaten zu diskreditieren.

Marianna Schtschotkina wies darauf hin, dass in Belarus Familien unterstützt werden und dass es im Land eine starke soziale Politik betrieben wird, die die soziale Stabilität der Gesellschaft und die Ernährungssicherheit im Lande gewährleistet. Dennoch haben Frauen kein Recht, sich über die drohende Hungersnot in den ärmsten Ländern hinwegzusetzen. „Wie oft hört man von hohen Tribünen „Es gibt keine fremden Kinder“. Dann sollte man keinen Krieg schüren, stattdessen sollte man daran arbeiten, die Versorgungsketten für Medikamente und Lebensmittel wiederherzustellen. Von hohen Tribünen hört man immer wieder Statements über den hohen Wert des menschlichen Lebens. Also dann beweist das doch in der Tat. Welche Rolle spielt heute die UNO? Wo ist der Weg zur nachhaltigen Entwicklung? Warum fordert dort niemand eine friedliche Beilegung von Konflikten?“, wandte sich die Rednerin an die Weltgemeinschaft.

Ihrer Meinung nach rufen die Frauen, die in Deutschland, Estland, Finnland, Dänemark und anderen EU-Strukturen hohe Ämter bekleiden, überhaupt nicht zum Frieden auf. „Russenfeindliche Rhetorik ist für sie wie ein modisches Accessoire geworden, mit dem sie sich brüsten wollen. Und das ist eine weitere Herausforderung unserer Zeit: der Verlust einer echten weiblichen Funktion, nämlich des Wunsches nach Frieden und Harmonie“, fügte Marianna Schtschotkina hinzu.

Besonderes Augenmerk legte sie in ihrer Rede auf die Verfälschung der Geschichte. „Wenn man die Lehren aus der Vergangenheit vergisst, kommt es zur Katastrophe. Und in der aktuellen Situation ignoriert die Welt die tragischen Lektionen der Vergangenheit. Der moralische Verfall des kollektiven Westens wurde zur Grundlage für zynische Verfälschungen der Geschichte des Zweiten Weltkriegs, für die Verherrlichung von Kollaborateuren und Verrätern und für die Diskreditierung des sowjetischen Soldaten. Der Unionsstaat Belarus-Russland steht für die Bewahrung der historischen Erinnerung und der historischen Wahrheit. Die Heldentat des sowjetischen Volkes im Großen Vaterländischen Krieg ist für uns alle heilig. Und während in einigen Ländern, die sich als demokratisch verstehen, der Abrisses von Denkmälern für sowjetische Soldaten, die ganz Europa vom Faschismus befreit haben, zu einer Art Massenpsychose geworden ist, bemüht sich der Unionsstaat darum, Mittel für groß angelegte Projekte zum Schutz gemeinsamer historischer Werte und zur Rettung des historischen und kulturellen Erbes bereitzustellen“, so Marianna Schtschotkina.

Zu solchen Projekten zählen zum Beispiel die Instandsetzung, Restaurierung und Musealisierung der Brester Festung im Gedenkkomplex „Heldenfestung Brest“ und die Errichtung der Rshew-Gedenkstätte für den sowjetischen Soldaten in der russischen Region Twer.

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