MINSK, 17. April (BelTA) – Belarussische Schüler werden am 20. April wieder in die Schule gehen. Das sagte Bildungsminister Igor Karpenko heute vor Journalisten.
„Ursprünglich haben wir beschlossen, die Frühjahrsferien bis zum 18. April zu verlängern. Dementsprechend soll der Unterricht an belarussischen Schulen am 20. April wieder aufgenommen werden“, sagte Minister.
Nach seiner Information würden nur 40% der Kinder in die Schule gehen. „Viele Eltern fragen sich: Was wird sein, wenn ich mein Kind nicht in die Schule lasse? Das ist das legitime Recht der Eltern. Niemand wird Kinder mit Gewalt zur Klassenpräsenz zwingen. Aber in diesem Fall wird es notwendig sein, dass die Schule und die Familie an einem Strang ziehen und dass die Schüler den Unterrichtsstoff erlernen. Der Bildungsprozess muss so oder so gestaltet werden“, sagte Minister.
An den belarussischen Schulen werde der Lernprozess methodisch sehr mannigfaltig ausgestattet. Zum einen gebe es Programme und Unterrichtsmaterialien, die auf der Ebene des Nationalen Instituts für Bildung und des Landesweiten Bildungsnetzwerks erarbeitet seien. Gleichzeitig besitze jede Schule ein eigenes methodisches Hilfswerk, an dem die Pädagogen über Jahre hinweg kreiert hätten. Auch für das selbstständige Lernen gebe es zahlreiche Möglichkeiten. Die Lehrer und die Eltern müssten sich in diesem Fall gemeinsam setzen und sich auf jene Aufgaben einigen, die die jeweiligen Kinder erhalten würden. Auch die Kontrolle über die gemachte Arbeit solle gut organisiert sein.
„Es gibt bestimmte Regionen in Belarus, wo der Anteil der Schüler, die in die Schule gehen wollen, besonders hoch ist. In den ländlichen Räumen ist diese Zahl größer als in den Städten. Alle Lehrpläne und thematische Ausgestaltung des Unterricht für das letzte Bildungsvierteljahr sind vorhanden. Die Arbeit kann beginnen“, resümierte Bildungsminister.
