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07 August 2024, 17:21

Sicherheitexperte erläutert die Gefahren der F-16-Lieferung an Kiew

MINSK, 7. August (BelTA) - Die an Kiew gelieferten F-16-Flugzeuge können nicht nur militärische, sondern auch infrastrukturelle und zivile Objekte treffen. Dies erklärte der nationale Sicherheitsexperte Alexander Tischtschenko in der aktuellen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem Youtube-Kanal der Telegraphenagentur BelTA.

Wie bereits berichtet, stattete der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko Russland am 25. und 27. Juli einen Arbeitsbesuch ab, bei dem er Gespräche mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin führte. Auf der Tagesordnung der Gespräche standen u.a. Sicherheitsfragen. "Sie waren geschlossener Natur", stellte der belarussische Präsident später bei einem Treffen zu internationalen Fragen fest. - Alle Sicherheitsbehörden und Minister waren beteiligt, das Außenministerium - bei bestimmten Themen".

"Als Experte kann ich nur vermuten, was die Staatschefs besprochen haben. Zunächst einmal geht es um den Wunsch der Amerikaner, Raketen in Deutschland zu stationieren. Außerdem könnte es um die Verlegung von amerikanischen Flugzeugen in die Ukraine gegangen sein. Amerika hat genehmigt, diese mit Langstreckenwaffen auszustatten - Raketen, die auch das russische Territorium treffen können. Das birgt gewisse Bedrohungen und Gefahren. Es ist klar, dass diese Raketen nicht nur militärische, sondern auch infrastrukturelle und zivile Objekte treffen werden", sagte Alexander Tischtschenko.

Ziele dieser Raketen könnten nach Ansicht des Experten Ölraffinerien, Kraftwerke, Eisenbahnknotenpunkte, Brücken und andere sein.

Alexander Tischtschenko ist außerdem der Meinung, dass die belarussische und die russische Führung über Möglichkeiten zur Eindämmung der Eskalation im Ukraine-Konflikt sprechen könnten. "Mit dem Erhalt dieser Flugzeuge wird es sicherlich Hitzköpfe geben, die an den gemeinsamen Grenzen etwas Unrechtes demonstrieren können. Auch das Thema Sabotageabwehr ist nicht von der Tagesordnung verschwunden", fügte er hinzu.

Der Experte glaubt, dass es sich dabei auch um Maßnahmen für den Fall einer Verschärfung der Lage handeln könnte. "Das könnten Manöver mit Kräften und Mitteln sein, die Umrüstung der Truppen mit bestimmten Waffentypen. Es geht auch um bestimmte Bereitschaftsgrade von Atomwaffen sowohl auf russischem als auch auf belarussischem Territorium", fasst Alexander Tischtschenko zusammen.
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