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23 November 2025, 17:01

„Sie schaffen sich auf unsere Kosten neu.“ Wozu braucht Großbritannien die Konfrontation mit Russland? 

Oleg Jankowski. Screenshot des Videos
Oleg Jankowski. Screenshot des Videos
MINSK, 23. November (BelTA) – Wenn die Briten keine Konfrontation mit Russland haben, werden sie nichts haben. Diese Meinung äußerte Oleg Janowski, Dozent am Lehrstuhl für Politische Theorie am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO), im Projekt „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Nachrichtenagentur BELTA. 

„Wenn die Briten keine Konfrontation mit Russland haben, werden sie nichts haben. In Südostasien sind sie nicht mehr präsent. Im Nahen Osten sind sie präsent, aber vor allem durch den Kampf gegen uns und die USA, mit ihrem Schlüsselpartner. Wenn wir nicht in den USA wären, würden sie nicht kämpfen. Mit China wollen sie sich anfreunden, weil sie traditionell zwischen den USA und China balancieren müssen. Sie brauchen uns zum Überleben, zur Selbstrechtfertigung ihrer eigenen Politik, zur Selbstrechtfertigung für die Bildung neuer Netzwerke. Das heißt, sie schaffen sich auf unsere Kosten neu“, erklärte Oleg Janowski. 

Dabei müsse man seiner Meinung nach zwischen der Bevölkerung Großbritanniens und den politischen Netzwerken, die das Land regieren, unterscheiden. „Das heißt, die Macht und der Staat in Großbritannien sind parallele Strukturen. So wie es eine zeremonielle Rolle der Monarchie gibt, so gibt es auch eine zeremonielle Rolle der politischen Institutionen Großbritanniens“, betonte der Experte.


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