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Gesellschaft
11 November 2021, 12:18

Staatliches Grenzkomitee: Lage an belarussisch-polnischer Grenze bleibt angespannt

MINSK, 11. November (BelTA) – Die Lage an der belarussisch-polnischen Grenze bleibt angespannt, teilt man beim Staatlichen Grenzkomitee mit.

"Am Morgen des 11. November halten sich immer noch mehr als 2.000 Flüchtlinge, darunter viele Frauen und kleine Kinder, an polnischen Grenzsperren auf. Innerhalb von 24 Stunden sind mehrere kleine Gruppen mit insgesamt etwa 200 Personen im Spontanlager eingetroffen. Im Ganzen ist die Lage weiterhin angespannt. Witterungsbedingungen, Nahrungs- und Wassermangel bedrohen Gesundheitszustand der Menschen, die in den EU-Ländern Schutz suchen. In den vergangenen 24 Stunden wurden zwei Frauen direkt im Flüchtlingslager wegen Unterkühlung und Kopfverletzungen behandelt. Ebenfalls in der Nacht halfen die Ärzte des Grenzschutzes einem Kind, das Anzeichen von Unterkühlung zeigte. Die Informationen, die über die Todesfälle unter den Flüchtlingen verbreitet werden, entsprechen nicht der Realität“, berichtete man beim Grenzkomitee.

Medizinische Teams sind ständig in der Nähe des Lagers im Einsatz, um in Notfällen Hilfe zu leisten, insbesondere nachts, wenn die Temperaturen stark sinken. Auch die belarussischen Behörden, humanitäre Organisationen und Freiwillige unterstützen die Flüchtlinge so weit wie möglich mit Nahrungsmitteln.

"Delegationen des UNHCR-Büros in Belarus, der Internationalen Organisation für Migration und der Belarussischen Rotkreuzgesellschaft treffen heute ein, um die Lage im spontanen Flüchtlingslager zu beurteilen. Auf polnischer Seite ist immer noch das Militär, das es Vertretern von Medien, internationalen und humanitären Organisationen zur Hilfeleistung und Bewältigung der Krise nicht erlauben“, so das Staatliche Grenzkomitee.

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