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11 August 2020, 15:13

Straßenproteste nach den Wahlen: 21 Sicherheitsbeamte verletzt

MINSK, 11. August (BelTA) – Im Verlauf der Proteste in Minsk und anderen belarussischen Städten sind nach Angaben des Innenministeriums 21 Sicherheitsbeamte verletzt worden.

Wie die Pressesprecherin des Innenministeriums Olga Tschemodanowa mitteilte, habe es am 10. August auf unterschiedlichen Internet-Ressourcen zahlreiche Aufrufe gegeben, am Abend auf zentralen Plätzen belarussischer Klein- und Großstädte zusammenzukommen und an unerlaubten Massenaktionen teilzunehmen. „Das Innenministerium hat im Rahmen seiner Kompetenzen alle Maßnahmen zum Schutz von Sicherheit und Ordnung getroffen. In der Nacht vom 10. auf den 11. August war es in mehreren Städten zu Massenprotesten gekommen. Besonders viel Demonstranten hat es in Minsk, Brest, Mogiljow und Nowopolozk gegeben“, betonte sie.

Auf den Straßen kam es zur offenen Konfrontation zwischen den Demonstranten und der Polizei. Viele Sicherheitsleute wurden angegriffen, die Fahrzeuge beschädigt. „Infolge rechtswidriger Handlungen wurden 21 Sicherheitsleute und ein Soldat der Innentruppen verletzt. Fünf von ihnen wurden ins Krankenhaus eingeliefert“, sagte Olga Tschemodanowa.

In Minsk haben die Protestierenden Rauchkörper und Molotow-Cocktails auf die Polizisten geworfen. „Einige Autofahrer haben laut gehupt und absichtlich den Verkehr blockiert. Ganze Straßen wurden mit Hindernissen blockiert“, informierte Olga Tschemodanowa.

In Minsk und Nowopolozk mussten die Sicherheitsleute und Soldaten der Innentruppen mit Wasserwerfern, Tränengas und Blendgranaten gegen die Protestierenden vorgehen.

Landesweit wurden nach den Protesten über 2000 Personen festgenommen. Die zuständigen Behörden müssen den rechtswidrigen Handlungen eine rechtliche Einschätzung geben.

„Das Gesundheitsministerium wird später die Zahl der Verletzten nennen, die nach den Straßenprotesten ins Krankenhaus eingeliefert wurden oder sonstige medizinische Hilfe brauchten“, informierte Tschemodanowa.

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