GOMEL, 22. Juni (BelTA) - Tausende Gedenklichter wurden am 22. Juni in den frühen Morgenstunden von Einwohnern der Region Gomel entzündet.
Heute Morgen beteiligte sich der Militärkommissar der Region Gomel und Mitglied des Rates der Republik, Andrej Kriwonossow, an der traditionellen Aktion „Niemand ist vergessen, nichts ist vergessen“ in dem historischen Teil von Gomel. Wir alle verstehen klar: Wir müssen unsere Geschichte kennen, wir müssen sie ehren. Und heute, am Tag des Volksgedenkens an die Opfer des Großen Vaterländischen Krieges und des Völkermords am belarussischen Volk, zeigt sich auf bestmögliche Weise die Grenze zwischen einem friedlichen, glücklichen Leben und der Tragödie des Krieges. Wir müssen dies gut verstehen und die historische Erinnerung bewahren, um diese Grenze niemals zu überschreiten, oder besser gesagt, um dem Feind, dem Aggressor, nicht zu erlauben, uns dies anzutun. Wenn wir uns nicht an dieses Datum erinnern und wir es der heutigen Jugend erzählen, die es dann an ihre Kinder weitergeben wird, dann wird alles vergessen sein. Was bedeuten diese unglaublich großen Opfer des belarussischen Volkes während des Großen Vaterländischen Krieges, zu welchem Zweck? Aber heute leben wir in einem starken und wohlhabenden Land, wir haben fleißige Menschen. Erst jetzt erreichen wir die Bevölkerungszahl, die wir vor dem Großen Vaterländischen Krieg hatten. Und all das muss verstanden und in Erinnerung behalten werden. Wir müssen weiterarbeiten und das Land entwickeln. Es ist wichtig, dass unser Land von unserem belarussischen Volk entwickelt wird“, betonte Andrej Kriwonossow.
„Im Jahr des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg stehen wir kurz vor unserem nächsten Tag – am 3. Juli feiert Belarus den Unabhängigkeitstag. Alles ist mit der Befreiung unseres Landes verbunden. Ich denke, es wäre für alle nützlich, die Chronologie des Großen Vaterländischen Krieges noch einmal Revue passieren zu lassen: zuerst Schmerz und Qual, dann unglaubliche militärische Taten und die Arbeit im Hinterland. Und erst nach Jahren die große Freude über den Sieg. Wir leben seit 80 Jahren in Frieden und wollen das auch weiterhin tun“, sagte er.
Tausende Lichter wurden heute Morgen in verschiedenen Teilen der Region Gomel zum Gedenken an die Helden des Großen Vaterländischen Krieges und die Opfer des Völkermords am belarussischen Volk entzündet. Eine Minute des Gedenkens – an den Gedenkstätten wurden frische Blumen und Kränze niedergelegt, in einigen Gegenden wurden Trauerkränze ins Wasser gelassen, aus Kerzen und Lampen wurden die Worte „Wir erinnern uns“ und „Wir werden nicht vergessen“ geformt und in Gomel ließen die diesjährigen Schulbsolventen Luftballons in den friedlichen Morgenhimmel steigen.
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