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11 März 2022, 13:35

Über 300 ukrainische Staatsbürger in Region Gomel eingetroffen

GOMEL, 11. März (BelTA) – Über 300 ukrainische Staatsbürger sind in die belarussische Region Gomel eingetroffen. Das wurde heute beim Treffen zwischen dem Vorsitzenden des Exekutivkomitees des Gebiets Gomel Iwan Krupko und dem Vertreter des UN-Hochkommissars für Flüchtlinge in Belarus Muluseu Mamo verlautbart.

Die Region Gomel habe alles Notwendige für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge getan, so Krupko. Alle Interessenten und Freiwilligen seien in die Arbeit involviert. Man habe Orte für die Unterbringung und Verpflegung von Menschen bestimmt.

Bis dato seien bereits über 300 ukrainische Staatsangehörige ins Gebiet Gomel eingetroffen, erklärte er. „Im Moment registrieren wir keine große Anhäufung, aber wir stellen bereits fest, dass die Zahl der Flüchtlinge zunimmt“, sagte der Vorsitzende des regionalen Exekutivausschusses.

Krupko sagte, dass alle Dienste und Behörden ihre Arbeit koordinieren. „Die Leute treffen ein, wir nehmen sie auf. Weiter gehen sie entweder zu ihren Verwandten in Belarus oder bleiben in Unterkünften, die wir für sie zur Verfügung gestellt haben. Zum Beispiel in Sanatorien, Hotels. Unsere Kapazitäten erlauben es uns heute, sofort 600 bis 1.000 Menschen aufzunehmen“, sagte Iwan Krupko.

Der Vorsitzende der Gebietsregierung sagte, dass nach 2014 alle Flüchtlinge aus der Ukraine, die in Belarus bleiben wollen, das Recht auf die belarussische Staatsbürgerschaft haben und in die Arbeit vermittelt werden. „Über 700 Ukrainer haben nach 2014 die belarussische Staatsbürgerschaft erhalten. Sie alle arbeiten in den Betrieben und Unternehmen der Region“, fügte er hinzu.

Leiterin der Abteilung für Staatsbürgerschaft und Migration des Departements für Innere Angelegenheiten des Exekutivkomitees des Gebiets Gomel, Irina Litwinowa, erzählte, dass die meisten Flüchtlinge abends und nachts kommen. „Wir handeln schnell. Aufnehmen, versorgen, medizinisch behandeln – alles zügig und ohne unnötige Bürokratie. Es hat noch keine Beschwerden gegeben.“

Ihr zufolge beantragten 18 Personen in Belarus zusätzlichen Schutz.

„Unter den Eingetroffenen sind hauptsächlich Frauen und Kinder. Oft ohne Gegenstände für den persönlichen Gebrauch. Sie benötigen Kleidung, Unterwäsche, Hygieneartikel. Manche brauche medizinische Hilfe, viele haben einfach Angst, mehrere sind ratlos. Wir werden alles tun, um sie in die belarussische Gesellschaft zu integrieren. Wer in Belarus bleiben will, der bekommt Unterkunft und Arbeit“, sagte die Abteilungsleiterin.

Beim Treffen mit dem UNHCR-Vertreter wurde auch über zusätzliche finanzielle Unterstützung gesprochen. Der Vorsitzende des regionalen Exekutivkomitees sagte, dass die Finanzierung heutzutage aus Spenden von natürlichen und juristischen Personen über das Rote Kreuz organisiert wird.

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