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30 März 2024, 09:15

UNESCO-Mission bestätigt negative Auswirkungen des polnischen Zauns auf die Ökosysteme im Belowescher Urwald

MINSK, 30. März (BelTA) - Die UNESCO/ IUCN -Mission zur reaktiven Überwachung hat die negativen Auswirkungen des von Polen errichteten Zauns auf die Ökosysteme im Belowescher Urwald bestätigt. Dies erklärte der Erste Stellvertretende Minister für Naturressourcen und Umweltschutz, Alexander Korbut, auf einer Pressekonferenz.

Eine reaktive Überwachungsmission, bestehend aus zwei internationalen Experten der UNESCO und der International Union for Conservation of Nature (IUCN) arbeitete vom 24. bis 26. März 2024 in der grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbestätte "Belowescher Urwald". Die belarussische Seite war u.a. vertreten durch Mitarbeiter und Verwaltung des Nationalparks "Belowescher Urwald", der Präsidialverwaltung, des Staatlichen Grenzkomitees, des Staatlichen Kontrollkomitees von Belarus und dessen Büros in den Regionen Brest und Grodno.

Die Beobachtermission wird im Rahmen der Umsetzung des Beschlusses der 45. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees organisiert, um die Auswirkungen des von Polen an der Grenze zu Belarus errichteten Grenzzauns, der unter anderem durch das Gebiet der grenzüberschreitenden UNESCO-Welterbestätte "Belowescher Urwald" verläuft, auf die Ökosysteme der Stätte zu bewerten.

"Dazu haben die Experten zwei Tage lang die an den Zaun angrenzenden Gebiete in den Regionen Brest und Grodno untersucht", sagt Alexander Korbut. - Vorausgegangen war eine dreijährige Zusammenarbeit der belarussischen Seite mit allen internationalen Organisationen. Als die Information bekannt wurde, dass die polnische Seite einen Zaun entlang der polnisch-belarussischen Grenze bauen und damit das einheitliche Reservat des Belowescher Urwaldes zerschneiden will, hat Belarus sofort begonnen, auf internationalen Plattformen zu arbeiten. Das Ministerium für Naturressourcen und andere Organisationen wandten sich an verschiedene internationale Strukturen mit der Bitte um Unterstützung bei der Lösung dieses Problems. Nur die UNESCO als gewissenhafte und unparteiische Organisation erkannte das Ausmaß der Tragödie und beschloss, eine reaktive Überwachungsmission zu entsenden. Das Ministerium für Naturressourcen lud die polnische Seite ein, sich an der Arbeit der Mission auf unserem Territorium zu beteiligen, und wir waren auch bereit, auf die polnische Seite vom Belowescher Urwald zu gehen. Leider gingen die Polen nicht auf unseren Vorschlag ein. Die internationalen Experten arbeiteten getrennt mit der polnischen und der belarussischen Seite zusammen."

Ihm zufolge bestätigt sich die Besorgnis von Belarus über die Verschlechterung des Ökosystems von dem Naturschutzgebiet aufgrund der negativen Auswirkungen der Barriere. Sowohl von belarussischer Seite als auch von Seiten der internationalen Experten wurden die Hauptbereiche der negativen Auswirkungen dieses Bauwerks auf die Ökosysteme des Nationalparks dargelegt.
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