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"Thema im Gespräch "
MINSK, 15. Juni (BelTA) - Die Unruhen in den USA könnten zu einer farbigen Revolution eskalieren, deren Technologie die amerikanische Führung bereits in anderen Ländern erprobt hat. Diese Meinung äußerte der politische Kommentator der Mediengruppe „Rossija segodnja“ (Russland heute), Wladimir Kornilow, in der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegrafenagentur BelTA.
Der Politologe verglich die aktuellen Unruhen in den USA mit den Black-Lives-Matter-Protesten, die vor fünf Jahren nach der Ermordung des Afroamerikaners George Floyd ausgebrochen waren. „Es gab einen unglücklichen Vorfall, der zu einem weltweiten Ereignis hochgespielt wurde. Dabei wissen wir sehr gut, dass es solche Vorfälle in den Vereinigten Staaten von Amerika auch vorher und nachher gab, und zwar in großer Zahl. Aber man musste ausgerechnet diesen Moment mit Floyd nehmen, um diese Kampagne zu starten“, sagte Wladimir Kornilow.
Der politische Kommentator wies darauf hin, dass die BLM-Aktionen plötzlich aufgehört hätten, nachdem Donald Trump die Präsidentschaftswahlen 2020 verloren hatte: „Warum haben sie aufgehört? Wo sind all diejenigen, die versprochen haben, Denkmäler für alle möglichen Sklavenhalter zu stürzen? Plötzlich interessiert das niemanden mehr.“
Wladimir Kornilow ist der Ansicht, dass es sich dabei lediglich um eine politische Strategie namens „Farbrevolution“ handelt, die die Amerikaner selbst schon seit langem in anderen Ländern anwenden. „Aber sehen Sie, worin der Unterschied zwischen der aktuellen Situation und allen vorherigen besteht. Früher haben wir gesagt, dass eine Farbrevolution in den Vereinigten Staaten unmöglich ist, weil es dort keine US-Botschaft gibt. Jetzt sehen wir, dass sie möglich ist. Denn die Demokraten und Liberalen haben diese Praxis vor fünf Jahren mit den BLM-Aktionen erprobt und erkannt, dass man das auch innerhalb der Vereinigten Staaten durchziehen kann. Es wurde eine Standardtechnologie eingesetzt“, betonte der politische Kommentator.
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