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Gesellschaft
08 November 2021, 17:00

„Unter uns sind Schwangere und Kinder, aber wir haben kein Essen und kein Trinkwasser“

GRODNO, 8. November (BelTA) – Für die Migranten, die sich derzeit an der belarussisch-polnischen Staatsgrenze befinden, bleibt nicht Polen, sondern Deutschland das Zielland. Viele von ihnen haben weder Essen noch Trinkwasser. Darüber erzählten sie dem BelTA-Korrespondenten.

Eine große Gruppe von Migranten wurde in der Nähe vom Grenzübergangspunkt „Bruzgi“ entdeckt. Sie bewegten sich in Richtung der Grenze an Polen.

Einer der jungen Flüchtlinge erzählte dem Korrespondenten, dass ihre Gruppe, die rund 1500 Menschen zähle, ausschließlich aus Kurden bestehe. Für die meisten sei Deutschland das Zielland, behauptete er.

„Unter uns sind Kinder und Hochschwangere. Wir bekommen kein Trinkwasser, haben nichts zum Essen und keine warme Kleidung. Aber wird werden auf die andere Seite der belarussisch-polnischen Grenze nicht durchgelassen. Für viele ist das nicht der erste Versuch, auf die andere Seite hinüberzugehen, aber sie wurden von der polnischen Militärs zurückgewiesen.“

Unter den Geflüchteten sind ganze Familien – von ein paar bis zu einigen Dutzenden Mitgliedern. „Eine Familie zählt zum Beispiel gar 50 Personen, da sind Greise und Säuglinge dabei“, erzählte der junge Mann.

„In Deutschland und Frankreich sollten die Menschen sehen, wie es uns hier geschieht. Erzählen Sie ganz Europa von uns“, bitten uns die Migranten an der Grenze.

Das Staatliche Komitee für Grenzschutz hat heute berichtet, dass sich eine zahlreiche Gruppe von Geflüchteten, schwer bepackt, in Richtung der polnischen Grenze bewegte. „Der polnische Grenzdienst hat mehrmals berichtet, wie er Tausende von Migranten an die belarussische Staatsgrenze zurückdrängt. Es ist ein Schritt der Verzweiflung, hervorgerufen durch die Gleichgültigkeit und Rücksichtslosigkeit polnischer Behörden“, hieß es aus dem Grenzschutz. Belarus hat alle Maßnahmen ergriffen, um die internationalen Beziehungen reibungslos funktionieren zu lassen und um die Sicherheit der Flüchtlingen auf dem Weg zur Grenze zu gewährleisten.

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