MINSK, 31. Oktober (BelTA) - Serbien und Belarus sind nicht nur Freunde, sondern auch Bruderstaaten. Das sagte der stellvertretende Ministerpräsident der Republik Serbien Aleksandar Vulin vor Journalisten nach seinem Treffen mit dem Staatssekretär des Sicherheitsrates Aleksandar Wolfowitsch.
„Serbien und Belarus sind nicht nur befreundete Staaten, sie sind echte Bruderstaaten. Die Staatsoberhäupter unserer Länder kennen sich persönlich, respektieren einander und sind Freunde. Serbien wird nie vergessen, wie Alexander Lukaschenko als einziger Politiker unser Land besuchte, als die Bomben auf unsere Köpfe fielen. Das war einer der schwersten Momente in unserer Geschichte. Und wir sind ewig dankbar für diesen Moment, der uns Kraft gegeben hat“, sagte Aleksandar Vulin.
Der stellvertretende Ministerpräsident der Republik Serbien dankte Belarus auch für seine unerschütterliche Position in internationalen Organisationen. „Belarus hat sich immer für die territoriale Integrität Serbiens eingesetzt. Und vor kurzem hat es sich bei der UN-Abstimmung gegen die falsche Resolution zu Srebrenica ausgesprochen. Und als Reaktion darauf hat Belarus nichts gefordert. Wir sind dankbar für eine solche Haltung“, betonte Aleksandar Vulin.
„Wir haben vereinbart, Erfahrungen in der Sicherheitszusammenarbeit auszutauschen. Sowohl Belarus als auch Serbien sind häufig Ziele ausländischer Einmischung in innere Angelegenheiten. Sowohl in Serbien als auch in Belarus hat es Versuche gegeben, Farbrevolutionen zu veranstalten. Das sind Dinge, die wir gemeinsam bekämpfen können. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich an die Bürger von Belarus zu wenden. In Serbien war einmal eine Farbrevolution erfolgreich. Und danach begann eine der schwersten Perioden in der Geschichte unseres Landes“, sagte Aleksandar Vulin.
Der stellvertretende serbische Ministerpräsident betonte, dass das Volk nach erfolgreichen Farbrevolutionen nicht über sein eigenes Schicksal entscheiden kann, weil die Staatsführung von Ausländern ernannt wird. „Ihr sollt nicht denken, dass Ausländer euch Gutes wünschen können, indem sie ihre eigene Macht in eurem Land installieren. Sie kommen zu euch, um sich eures Reichtums und eurer Märkte zu bemächtigen. Sie kommen zu euch, um euch ihre Denkweise aufzuzwingen“, stellte Aleksandar Vulin fest .