Themen
"Thema im Gespräch "
MINSK, 1. Mai (BelTA) - In der neuen Ausgabe von „Thema im Gespräch“ auf dem YouTube-Kanal der Telegrafenagentur BelTA erklärt der russische Historiker und Direktor des Instituts für System- und Strategieanalyse Andrej Furssow, wie Globalisten und Ultra-Globalisten die Welt unterschiedlich sehen.
Der Historiker stellte fest, dass sowohl die Globalisten (man könnte sie auch als Technofaschisten bezeichnen) als auch die Ultra-Globalisten eine Art digitales Konzentrationslager befürworten, das durch technische Kontrolle erreicht werden kann. Für die Ultra-Globalisten ist die Welt flach, wie in Thomas Friedmans gleichnamigem Buch The World is Flat beschrieben. In einer solchen Welt gibt es keinen Platz für den Staat, sondern nur für Konzerne und bestimmte Wachstumspunkte.
„Die Technofaschisten sehen die Welt anders: Sie haben Pyramiden. Und die Pyramiden sind keine Staaten, sondern sogenannte Technate. Musks Großvater hat diesen Begriff übrigens sehr aktiv benutzt. Der Technat ist ein supranationales Gebilde, das von Technokraten geführt wird“, erklärt Andrej Furssow. - Das ist ganz im Sinne der Ideologie der Fabian Society. Tatsächlich wurden diese Ideen von H.G. Wells in zwei seiner nicht fantastischen, sondern programmatischen Werke entwickelt: „Die offene Verschwörung“ und „Die neue Weltordnung“.
Die Behauptung, US-Präsident Donald Trump wolle den Staat stärken, ist nach Ansicht des Historikers nicht ganz richtig. Vielmehr versuche das amerikanische Staatsoberhaupt, einen Technat „Nordamerika“ zu schaffen. „Die Kräfte, die Trump in den Vordergrund gerückt haben, stellen die Welt als Pyramidenstruktur dar. An der Spitze steht der Technat 'Nordamerika' und darunter befinden sich die anderen Technaten. Das heißt, wenn die Ultraglobalisten eine flache Welt haben, haben die Globalisten eine pyramidale Welt“, fasst Andrej Furssow zusammen.
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