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Gesellschaft
11 Juli 2022, 14:44

„Wir lassen uns vom Westen nicht provozieren“ Awdonin über Streit um Transit nach Kaliningrad

MINSK, 11. Juli (BelTA) – Der Unionsstaat wird nicht auf die Provokation des Westens um den Kaliningrad-Transit hereinfallen, sagte der Analytiker des Belarussischen Instituts für Strategische Studien Alexej Awdonin im Interview mit dem Belarussischen Rundfunk.

„Die Häufigkeit der Kontakte zwischen den Staatsoberhäuptern der beiden Länder ist ein Beispiel dafür, dass es eine sehr enge Zusammenarbeit gibt, und zwar auf breiter Basis. Sie betrifft vor allem wirtschaftliche, politische und militärische Fragen sowie das Zusammenwirken im Unionsstaat. Die Präsidenten erörterten beim letzten Telefongespräch folgende Themen: Transit nach Kaliningrad, Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine, Situation im postsowjetischen Raum, Lieferungen russischer Energieressourcen nach Europa, Bau des belarussischen Hafens und Verteidigungsfragen“, so Alexej Awdonin. „Die Situation entwickelt sich intensiv, und die Staatsoberhäupter beider Länder führen praktisch jede Woche solche Gespräche, um rasch Entscheidungen zu treffen und den zuständigen Stellen entsprechende Anweisungen zu erteilen.“

Der Analytiker betonte, dass die Beschränkung des Kaliningrader Transits vom kollektiven Westen künstlich geschaffen wurde, um die Situation in der Region zu verschärfen. „Es wird alles getan, um die Frage des Transits bis hin zu einer Art Militäroperation seitens Russlands zu eskalieren. Das wurde oft in den ausländischen Medien diskutiert. Wir sehen jedoch, dass Moskau und Minsk auf diese Provokation nicht reagieren. Das belarussische Staatsoberhaupt hat mehrmals gesagt, dass wir auf die Provokationen des kollektiven Westens nicht hereinfallen und unser Bestes tun werden, um die Situation friedlich zu lösen und dem Kaliningrader Gebiet alles zu geben, was es braucht“, fügte er hinzu.

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