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Gesellschaft
16 November 2021, 13:27

„Wir machen uns Sorgen um unsere Kinder“, sagen Flüchtlinge nach einer kalten Nacht an der Grenze

GRODNO, 16. November (BelTA) – Die Kinder ertragen Nachtfrost im November sehr schlecht, viele sind erkältet und haben Hunger, erzählen die Flüchtlinge aus dem spontanen Lager am Eingang zum polnischen Grenzübergang.

Die Flüchtlinge, die am Vortag ihr Lager nahe der polnischen Grenze verlassen hatten, verbrachten eine kalte Nacht am Eingang zum polnischen Grenzübergang "Kuznica Białostocka". Viele von ihnen haben sich nicht nur über die eisige Kälte, sondern auch über den Mangel an Nahrung und Wasser beschwert. Unter den Flüchtlingen sind viele Familien mit Kindern. Die Einreise nach Polen wird ihnen nicht gestattet.

„Die Kinder haben Hunger und sind erkältet. Es gibt aber keinerlei Hilfe oder Mitverständnis seitens Polens bzw. der Europäischen Union“, sagt eine Frau mit Tränen in den Augen. Weder sie, noch ihr Mann und ihre beiden kleinen Kinder schliefen nachts gut. Es ist sehr kalt. Noch vor dem Morgengrauen standen sie auf und jetzt laufen sie um und her, um sich aufzuwärmen.

Die Frau unterstreicht, dass die Familie in den Irak nicht zurückkehren will. „ Es gibt keine Arbeit da, keine medizinische Versorgung und keine Bildungsmöglichkeiten. Wir haben uns für Europa halber der Sicherheit und Zukunft für unsere Kinder entschlossen. Sehen Sie mal, was wir konfrontiert werden“, sagt sie.

Heute wurde humanitäre Hilfe von Belarussen ins Flüchtlingslager zugeliefert. Die freiwilligen Helfer verteilten mehr als 3 Tonnen an Produkten. In erster Linie wurden mit Lebensmitteln - Milch, Brot, Fleischkonserven, Süßigkeiten - Frauen und Kinder versorgt. Die Lieferungen von Hilfsgütern von Belarus werden fortgesetzt.

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