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13 Oktober 2021, 18:14

Wolfowitsch: Sicherheit des Kernkraftwerks Ostrowez entspricht höchsten internationalen Standards

MINSK, 13. Oktober (BelTA) – Der Staatssekretär des Sicherheitsrates der Republik Belarus, Alexander Wolfowitsch, hat am 13. Oktober den Kreis Ostrowez (Region Grodno) besucht.

In der AKW-Hauptstadt hat er sich mit lokalen Amtsträgern getroffen. Im Mittelpunkt standen soziale, politische und wirtschaftliche Themen sowie der Bau und die Inbetriebnahme des belarussischen Kernkraftwerks.

Darüber hinaus besuchte Alexander Wolfowitsch eine militärische Einheit des Innenministeriums, die für den Schutz des belarussischen Kernkraftwerks zuständig ist, und zeichnete einige Militärs aus.

Im Gespräch mit Journalisten sagte Alexander Wolfowitsch, dass es angesichts der Energiekrise in Europa und steigender Energiepreise eine richtige Entscheidung des belarussischen Präsidenten war, ein eigenes Atomkraftwerk zu bauen.

„Belarus wird niemals in der Welt um Energiequellen betteln. Mit der Inbetriebnahme des Kernkraftwerks hat sich das Land eine zuverlässige, effiziente und umweltfreundliche Energiequelle für die nächsten Jahrzehnte gesichert“, betonte der Staatssekretär des Sicherheitsrats. „Das belarussische Kernkraftwerk ist zu einem Element der nachhaltigen Entwicklung geworden, das der Entwicklung des Landes einen qualitativ neuen Impuls geben und zusätzliche Garantien für die Stärkung der staatlichen Unabhängigkeit sowie der energetischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit von Belarus bieten kann.“

Gleichzeitig wies Alexander Wolfowitsch darauf hin, dass das KKW Ostrowez immer noch einigen europäischen Politikern bei der Verwirklichung ihrer inneren Ränkespiele im Wege steht.

„Sie sehen selbst, wie hysterisch Litauen auf unser Kernkraftwerk reagiert. Den Menschen wird ständig suggeriert, dass die Anlage eine mythische Bedrohung für sie und die gesamte Weltgemeinschaft darstellt“, sagte der Staatssekretär des Sicherheitsrates. „Meiner Meinung nach rächt sich Litauen damit nur an uns für seine eigene, offensichtlich irrtümliche Weigerung, das KKW Ignalina zu betreiben. Seine Demontage löst heute schon eine ökologische Katastrophe für die gesamte Region aus. Es wäre sehr wünschenswert, dass die zuständigen europäischen Aufsichtsbehörden für nukleare Sicherheit ihre Aufmerksamkeit nicht der künstlichen Politisierung dieser Frage, sondern den bestehenden Problemen rund im KKW Ignalina schenken würden. Soweit wir wissen, ist dort noch lange nicht alles in Ordnung.“

Negative Statements einiger europäischer Politiker zu Belarus und im Zusammenhang mit dem AKW-Bau widersprechen dem gesunden Menschenverstand und klingen besonders zynisch und absurd, wenn man die jüngsten Nachrichten über die Rückkehr von 10 EU-Staaten zur Nuklearenergie und über den Schutz der EU-Bürger vor steigenden Energiepreisen hört. Darüber hinaus hat die polnische Regierung im vergangenen Jahr ein Programm genehmigt, nach dem zwei Kernkraftwerke (jedes mit 3 Reaktorblöcken) im Norden und im Zentrum des Landes gebaut werden sollten. Die Planung und Finanzierung des AKW-Baus sollen die USA mittragen. Aus dem benachbarten Litauen gab es diesbezüglich keinerlei Einwände.

Derzeit sind weltweit etwa 450 Kernreaktoren in Betrieb und mehr als 50 weitere im Bau. Keines der Industrieländer hat die Nutzung der Kernenergie aufgegeben, da diese Art der Stromerzeugung relativ kostengünstig ist und die Kernkraftwerke eine hohe Produktivität aufweisen.

Nach dem Besuch bestätigte der Staatssekretär des Sicherheitsrates erneut, dass das Sicherheitssystem des Belarussischen Kernkraftwerks den höchsten internationalen Standards entspricht. „Die Sicherheit des belarussischen Kernkraftwerks hat für unser Land absolute Priorität“, sagte Alexander Wolfowitsch.

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