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27 August 2025, 13:23

Wolfowitsch: Trotz Friedensinitiativen von Belarus nimmt militärische Bedrohung rund um das Land zu

ORSCHA, 27. August (BelTA) – Trotz der Friedensinitiativen von Belarus nimmt die militärische Bedrohung rund um unser Land weiter zu. Dies erklärte der Staatssekretär des Sicherheitsrates Alexander Wolfowitsch gegenüber Journalisten während seines Besuchs einer Reihe von Unternehmen im Kreis Orscha.

„Wir sehen, wie in verschiedenen Teilen der Welt militärische Konflikte ausbrechen. Das 21. Jahrhundert ist voller solcher unschönen Ereignisse. Die Situation, die sich um unser Land herum entwickelt, bildet da keine Ausnahme. Belarus liegt im Zentrum des europäischen Kontinents. Daher betreffen alle Prozesse, die heute in der Welt stattfinden, auch unsere Republik. Leider sehen wir, dass die militärischen Bedrohungen um unser Land herum trotz der Friedensinitiativen und Friedensvorschläge, die vom Staatsoberhaupt und von der Republik Belarus ausgehen, immer weiter zunehmen, aber leider in der Luft hängen bleiben und von unseren europäischen Nachbarn unbeantwortet bleiben. Auch die destruktive Rhetorik gegenüber unserem Land nimmt heute zu. Und wir sehen von unseren europäischen Nachbarn nur irgendwelche unfreundlichen Schritte gegenüber unserem Land. Man wirft uns vor, dass wir eine Bedrohung für den europäischen Kontinent darstellen, so lächerlich das auch klingen mag", sagte Alexander Wolfowitsch. 

Er wies auch darauf hin, dass Belarus Fragen der Militarisierung und der Vergrößerung der Streitkräfte nicht in den Vordergrund stelle. „Wir sehen, wie sich die Streitkräfte Polens und der baltischen Staaten bewaffnen und welche Rhetorik sie uns gegenüber an den Tag legen. Die Versuche, die Lage im Land zu destabilisieren, hören nicht auf, wiederum auf Betreiben westlicher Kuratoren durch unsere flüchtige Opposition“, betonte der Staatssekretär. 

Das Staatssekretariat des Sicherheitsrates hat die Aufgabe, die Erfüllung der Aufgaben im Zusammenhang mit der Lieferung neuer Waffenmodelle an die Streitkräfte und andere militärische Organisationen unseres Staates zu überwachen. „Das Ziel meines heutigen Besuchs ist es, mir ein Bild von der Lage in einem der Unternehmen des Staatlichen Militärisch-Industriellen Komitees zu machen“, fügte Alexander Wolfowitsch hinzu. Er wies darauf hin, dass das Unternehmen in kurzer Zeit große Fortschritte gemacht habe. Die Produktion sei völlig anders aufgebaut und mit modernen Maschinen ausgestattet.

„Wir haben keine Möglichkeit, amerikanische oder westeuropäische Waffen zu kaufen, weil sie erstens teuer sind und zweitens niemand uns sie verkaufen würde. Um unsere nationalen Interessen zu schützen, brauchen wir jedoch unsere eigenen Waffen und unsere eigene Militärtechnik“, betonte der Staatssekretär.

Er erinnerte auch daran, dass letzte Woche eine Sitzung stattfand, bei der dem Staatschef die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit dem Raketenbau vorgelegt wurden. „Dies ist ein völlig neuer Industriezweig für unser Land. In nur fünf Jahren haben wir die Produktion von Grund auf aufgebaut und unsere Fachleute ausgebildet, die verstehen, was Raketen sind, wie man sie baut, montiert und welchen Weg man einschlagen muss. Und natürlich interessierte den Präsidenten, welche Richtungen wir sehen. Die Führung des Staatlichen Militärisch-Industriellen Komitees und des Verteidigungsministeriums berichtete über die Perspektiven für die Entwicklung dieses Bereichs und der Streitkräfte. Der Präsident hat Aufgaben gestellt, die wir umsetzen werden“, fügte Alexander Wolfowitsch hinzu.

Der Staatssekretär des Sicherheitsrates wies darauf hin, dass der Raketenbau nicht das Wichtigste sei. „Es gibt viele andere Neuerungen im Militärbereich. Sie stehen im Zusammenhang mit der Entwicklung von Munition, mit der sich unser Land bisher nicht beschäftigt hat. Wir haben die Produktion von Munition für Artilleriesysteme und Raketenwerfer beherrscht und die Herstellung von Munition für unsere Streitkräfte aufgenommen. Dazu gehören auch Exportgüter, die heute leider sehr gefragt sind. Deshalb werden wir neben landwirtschaftlichen Maschinen und zivilen Maschinen, auf die sich unser Land schon immer spezialisiert hat, auch militärische Produkte verkaufen und damit Geld verdienen", betonte er.

Darüber hinaus hat Belarus große Fortschritte bei der Entwicklung der Montage von Handfeuerwaffen gemacht und viel in der Entwicklung von Mitteln der elektronischen Kriegsführung, optischen Geräten und anderer Technik investiert. „Raketen, Roboter, Flugzeuge – all das ist wichtig. Aber das Wichtigste auf dem Schlachtfeld bleibt heute doch der Mensch, der Soldat, der die Aufgabe erfüllt. Er muss geschützt und bewaffnet werden. In der Republik Belarus überwiegt bewaldetes und sumpfiges Gelände. Vor diesem Hintergrund setzen wir auf die Entwicklung unserer eigenen Waffen, Militärtechnik und Mittel zum Schutz des Personals“, betonte Alexander Wolfowitsch.

Er wies erneut darauf hin, dass all dies nicht zur Bedrohung der Nachbarn, sondern zum Schutz der nationalen Interessen und des Staatsgebiets geschieht. „Wir wenden uns immer mit friedlichen Initiativen an unsere Nachbarn: Lasst uns einen Dialog aufbauen, uns an den Verhandlungstisch setzen, eine konstruktive Zusammenarbeit in allen Fragen aufbauen und keine Probleme schaffen. Zum Beispiel gibt es heute aufgrund des Verschuldens der Europäischen Union, vor allem Polens und der baltischen Staaten, riesige Warteschlangen an den Grenzen, die vor allem den Bürgern europäischer Staaten Probleme bereiten, die zu touristischen, medizinischen und anderen Zwecken nach Belarus kommen. Aber alle unsere Botschaften an unsere Nachbarn bleiben leider unbeantwortet", betonte der Staatssekretär.
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