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09 Dezember 2025, 17:17

Wolfowitsch über Situation mit litauischen Lastwagen an der Grenze 

MINSK, 9. Dezember (BelTA) – Die Fahrer der Lastwagen, die an der belarussisch-litauischen Grenze festsitzen, zeigen Verständnis für die entstandene Situation. Dies erklärte der Staatssekretär des Sicherheitsrates Alexander Wolfowitsch in einem Interview mit dem Fernsehsender „Erster Informationskanal“.

„Heute ist die Situation absolut ruhig und vollständig unter Kontrolle. Die Fahrer haben Verständnis für die entstandene Situation gezeigt. Natürlich sind sie darüber nicht gerade erfreut und optimistisch. Die Menschen leiden, sie sind fern von ihrem Zuhause. Auch wenn ihnen in Belarus praktisch alle notwendigen Bedingungen geboten werden. Wir haben sogar den Führungskräften litauischer Unternehmen erlaubt, herzukommen, sich mit den Fahrern zu treffen und sich anzusehen, unter welchen Bedingungen sich ihre Fahrzeuge und Fahrer auf dem Gebiet von Belarus befinden. Sie sagten überrascht: „Sie sind auf einem anderen Niveau, denn in Litauen gibt es keine solchen Bedingungen für Fahrer und Spediteure“, bemerkte Alexander Wolfowitsch.

Ihm zufolge stehen alle Lkw unter zuverlässigem Schutz, viele Fahrer sind zu ihren Familien nach Hause gefahren. 

„Weder den Fahrzeugen noch den Ladungen oder den Fahrern droht etwas. Wir hoffen, dass sich die Situation in naher Zukunft doch noch klären wird“, betonte der Staatssekretär.

Wie berichtet, berief der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko am 9. Dezember eine Sitzung des Sicherheitsrates ein. Der Staatschef schlug Litauen erneut vor, Verhandlungen aufzunehmen, und nannte die Punkte, die für Belarus von Interesse sind.

Alexander Lukaschenko wies darauf hin, dass man in Litauen derzeit wegen der Fahrzeuge wettert, die nach der Schließung der Grenze durch Vilnius in Belarus geblieben sind. „Es mag in Litauen vielleicht normal sein, wenn die Fahrzeuge am Straßenrand herumstehen. Bei uns ist das inakzeptabel. Aber wir haben sie auf Parkplätzen untergebracht und bewachen sie, damit niemand in diese Autos einsteigt und die Ladung erhalten bleibt”, betonte der Präsident. „Man sollte wegen Kleinigkeiten kein Lärm machen. Man sollte nicht die Amerikaner, Russen oder Ukrainer hinzuziehen. So funktioniert es nicht. Dieses Thema liegt im Bereich unserer Beziehungen.“

Dabei, fügte der Staatschef hinzu, sei Belarus sogar bereit, leicht verderbliche Waren aufzukaufen. Was die Lkw-Fahrer angeht, so seien für sie in Belarus die notwendigen Aufenthaltsbedingungen geschaffen worden. „Wir tun alles für gute Bedingungen. Aber die Litauer werfen uns kleinmütig vor: „Gebt uns diese Autos zurück!“, erklärte er.

Gleichzeitig wies Alexander Lukaschenko darauf hin, dass es auch Punkte gibt, die für die belarussische Seite von Interesse sind. „Gebt uns die 17 oder 20 Autos zurück, die ihr gestohlen habt. Feuerwehrfahrzeuge, die nach Simbabwe geliefert wurden. Normalisieren Sie die Arbeit unseres Sanatoriums, in dem wir Kinder aus Tschernobyl behandelt haben. Sie haben den Kindern praktisch das Sanatorium weggenommen“, betonte der Staatschef. „Und geben Sie uns das Geld zurück, das wir für den Bau des Hafens dort ausgegeben haben.“

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