MINSK, 12. Dezember (BelTA) – Der belarussische Zoll hat den Schmuggel von rund 1,3 Tonnen Drogen und psychotroper Stoffe aus der EU in die EAWU unterbunden. Nach Angaben des Staatlichen Zollkomitees handelt es sich um eine Rekordmenge in der Geschichte des souveränen Belarus.
„8.000 Briketts mit 915 kg Haschisch und 50 Schachteln mit 367 kg Mephedron wollten die Schmuggler mit einem polnischen Lastwagen nach Belarus und weiter nach Russland überführen. Deklariert wurde die „Lieferung“ als Mineralwasser. Mehrere Flaschen Mineralwasser dienten den Tätern als „Deckungsware“, teilte das Komitee mit.
Die Zollbeamten haben das Schmuggelschema mithilfe einer Röntgen-Anlage aufgedeckt: Der Lastwagen wurde gründlich durchleuchtet. Nachdem die Drogen beschlagnahmt worden waren, setzte sich der belarussische Zoll mit den Zollbehörden der Russischen Föderation in Verbindung, um weitere Ermittlungsmaßnahmen durchzuführen.
Im Zuge dieser Maßnahmen wurden Mitglieder einer internationalen kriminellen Gruppe identifiziert und festgenommen. Das sind EU-Bürger, Belarussen, Russe und Moldawier. Während der Durchsuchung wurden zusätzlich 5 kg Haschisch und Mephedron beschlagnahmt.
Die Zollbehörden in Belarus und Russland haben ein Strafverfahren wegen Drogenschmuggels in besonders großen Mengen eingeleitet. Dieses verbrechen wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 20 Jahren geahndet.
Die Experten sagen, dass der Preis der beschlagnahmten Drogen und psychotroper Stoffe auf dem Schwarzmarkt bei $62 Mio. liegen könnte. Eine solche Menge würde für 2,933 Millionen Einzeldosen reichen.
