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28 November 2025, 16:04

Zur Situation an der Grenze nach dem Vorfall im litauischen KKW Ignalina

BRASLAW, 28. November (BelTA) - In der Umgebung des Kernkraftwerks Ignalina, wo es zu einem Brand in einem Gebäude kam, wurden im Kreis Braslaw, an der Grenze zu Litauen, Messungen der Gammastrahlen-Äquivalentdosisleistung vorgenommen.

„Wir haben die Gammastrahlen-Äquivalentdosisleistung mit einem Dosimeter-Radiometer MKS-AT1117M gemessen. Die gemessene Gammastrahlen-Äquivalentdosisleistung lag heute zwischen 10:00 und 11:00 Uhr bei 44 nSv/h, was deutlich unter dem durchschnittlichen Hintergrundwert des Landes von etwa 170 nSv/h liegt“, erklärte Alexander Kljaus, stellvertretender Leiter des Zentrums für Chemie- und Strahlenschutz der Nationalen Spezialeinheit «Subr» des Ministeriums für Katastrophenschutz der Republik Belarus.

Laut Kljaus verfügt die Republik Belarus über ein automatisiertes Strahlendosis-Überwachungssystem. Bei Notfällen wird ein Labor für chemische und radiologische Überwachung zum Einsatzort entsandt. Dieses ist mit einem Dosimeter/Radiometer mit Gamma-, Beta- und Alpha-Strahlungsdetektionseinheiten, einem tragbaren Spektrometer zur Bestimmung der Radionuklidzusammensetzung und -aktivität sowie einem mobilen Strahlungsmesssystem ausgestattet.

Alexander Klyaus stellte klar, dass keine negativen Folgen eingetreten sein konnten, da jede Anlage über eine Schutzzone verfügt.

Bereits am 25. November dieses Jahres um 16:37 Uhr ging bei der Feuerwehr des litauischen Innenministeriums die Meldung über einen Gebäudebrand im Kernkraftwerk Ignalina ein, das vier Kilometer von der Grenze zur Republik Belarus entfernt liegt.

Im Zusammenhang mit dem Vorfall überwachen Spezialisten des Katastrophenschutzministeriums der Republik Belarus kontinuierlich die Strahlensituation im Kreis Braslaw der Region Witebsk. In der Republik Belarus wurden keine Überschreitungen der Grenzwerte für die natürliche Hintergrundstrahlung festgestellt.

Gemäß der Vereinbarung zwischen dem Ministerium für Katastrophenschutz der Republik Belarus und der Staatlichen Aufsichtsbehörde für nukleare Sicherheit der Republik Litauen, die die unverzügliche Meldung eines nuklearen Unfalls sowie den Informationsaustausch über nukleare Anlagen und Aktivitäten über festgelegte Kommunikationskanäle regelt, informierte das belarussische Ministerium die litauische Seite über seine Bereitschaft, notwendige Unterstützung zur Bewältigung der Folgen des Vorfalls zu leisten. Zudem wurde um Informationen über den Notfall im Kernkraftwerk gebeten, um umfassende Sicherheitsmaßnahmen sicherzustellen.

Bislang liegt keine Antwort von litauischer Seite vor.
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