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15 Dezember 2021, 19:28

Zurück nach Irak: IOM hilft 120 Flüchtlingen bei Rückkehr

GRODNO, 15. Dezember (BelTA) – Fast 120 Flüchtlinge, die seit über einem Monat an der belarussisch-polnischen Grenze festsitzen und im Transport- und Logistikzentrum Brusgi untergebracht sind, können im Rahmen des IOM Rückkehrprogramms in ihre Heimatländer gehen. Das sagte Kommunikationskoordinatorin der Internationalen Organisation für Migration, Olga Borsenkowa, heute vor Journalisten.

Seit 38 Tagen müssen die Flüchtlinge im Transport- und Logistikzentrum an der belarussischen Grenze zu Polen auf ihr weiteres Schicksal warten. Heute sind es ca. 800 Menschen, 40% davon sind Frauen und Kinder.

Die IOM-Vertreter haben heute das Lager besucht und die Flüchtlinge darüber informiert, wie sie vom Rückkehrprogramm des IOM Gebrauch machen können. Es handelt sich um eine freiwillige Rückkehr in die Heimat und eine weitere Reintegration. Entsprechende Anträge haben ca. 120 Menschen ausgefüllt.

Das Programm bietet Unterstützung bei der Vorbereitung von Dokumenten, bei Transfer zum Flughafen und nach Ankunft im Zielort bei Transfer zum Endpunkt der Reise an. „Wir gewähren den Flüchtlingen auch eine gewisse finanzielle Unterstützung. Für die Dauer der Reise wird ein Taschengeld gezahlt, und für die besonders anfälligen Kategorien werden Maßnahmen zur sozialen Wiedereingliederung angeboten. Dazu gehören Zuwendungen für den Kauf von Ausrüstung, Förderung von Geschäftsideen oder Gründungsstart“, sagte Olga Borsenkowa.

„Sie können in maximal 4 Tagen nach Hause zurückkehren. Letzte Woche haben wir 25 Personen bei der Rückreise geholfen. 3 Tage nach der Antragsstellung haben wir einen Rückflug organisiert. Wer sich heute für das Programm angemeldet hat, kann morgen mach Minsk reisen. Wir werden für sie die passenden Flugrouten suchen“, erzählte Mohamed Refaat, leitender Notfallkoordinator der Internationalen Organisation für Migration.

Die meisten Antragssteller sind irakische Staatsbürger. Auch iranische Flüchtlinge sind dabei.

Die IOM in Belarus plant, den Flüchtlingen weiter zur Rückkehr zu verhelfen. Die IOM-Mitarbeiter besuchen wöchentlich das Logistikzentrum Brusgi und haben eine Hotline eingerichtet.

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