MINSK, 31. Januar (BelTA) - Mehr als 278.000 Wähler haben bei den Präsidentschaftswahlen in Belarus zu Hause abgestimmt, sagte Jelena Grigorowitsch, Leiterin der Abteilung für rechtliche, analytische und methodische Arbeit der Zentralen Wahlkommission (ZWK) von Belarus, in einem Expertengesprächin der Telegrafenagentur BelTA.
„Insgesamt haben mehr als 278.000 Wähler im ganzen Land ihre Stimme zu Hause abgegeben“, sagte Jelena Grigorowitsch.
Nach Angaben des Vertreters des Zentrums für öffentliche Wahlbeobachtung, Alexander Iwanenko, erfolgt auch die Stimmabgabe zu Hause unter Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen. „Die Stimmabgabe zu Hause ist im Großen und Ganzen die belarussische Antwort auf die Briefwahl. Nur dass es in einigen Ländern die Möglichkeit gibt, den Stimmzettel auszudrucken, abstimmen und per Post zu schicken, wenn man nicht ins Wahllokal gehen kann oder will. Und es ist nicht klar: Wer hat das gemacht, ob unter Zwang, ob man selbst gewählt hat, wie hat man gewählt, wie viele Briefe hat man abgeschickt? Hier ist alles transparent genug“, sagt er.
„In der Tat haben nicht oder wenig mobile Bürger das Recht, diese Möglichkeit der Willensbekundung zu nutzen. Aber das sind in der Regel auch die Bewohner abgelegener, schwer erreichbarer Dörfer. Sie werden von Wahlbeobachtern aufgesucht und die Wahlurnen müssen versiegelt werden. Anders als bei der Briefwahl ist es hier viel einfacher, alle gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Und der Westen soll dabei zusehen und beneiden“, fügt Alexander Iwanenko hinzu.