MINSK, 23. Oktober (BelTA) – Der Vorsitzende der Sportler-Kommission des Nationalen Olympischen Komitees von Belarus, Alexander Bogdanowitsch, und sein Stellvertreter Sergej Rutenko haben an einer Videokonferenz mit der IOC-Athletenkommission und der IOC-Präsidentin Kirsty Coventry teilgenommen. Das teilte der NOC-Pressedienst mit.
Am 21. Oktober hat der Rat des Internationalen Ski- und Snowboardverbandes (FIS) beschlossen, belarussische Athleten für die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien nicht zuzulassen, auch nicht als neutrale Athleten. Dieses Problem wurde in der Online-Konferenz mit Kirsty Coventry angesprochen.
„Alle belarussischen Athleten unterstützen die Prinzipien der Autonomie, der politischen Neutralität und Nicht-Diskriminierung. Wir erwarten mit der Hoffnung, dass das Internationale Olympische Komitee die Rechte aller Athleten, unabhängig von ihrer Nationalität, nachdrücklich und konsequent verteidigen wird. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob das IOC nach der gestrigen Entscheidung der FIS irgendwie reagieren wird.“
IOC-Präsidentin Kirsty Coventry sagte, dass die Aufgabe des Komitees darin besteht, sicherzustellen, dass alle Athleten die Möglichkeit haben, an den Olympischen Spielen teilzunehmen. „Keiner der Athleten sollte für politische Entscheidungen und Ansichten verantwortlich sein. Es ist leicht zu sagen, aber manchmal sehr schwierig umzusetzen. Ein offener Dialog ist wichtig. Es ist notwendig, diese Fragen trotz ihrer Komplexität zu diskutieren. Wir müssen geduldig sein und versuchen, letztendlich unsere Ziele zu erreichen. Wir bemühen uns, bei den Entscheidungen, die getroffen werden und umgesetzt werden, konsistent zu sein. Ich bin über die FIS-Entscheidung gut informiert, aber ich erwarte immer noch vollständige Informationen vom Präsidenten des Verbandes, um die Diskussion, die stattgefunden hat, gründlich zu verstehen. Ich kann mich nicht weiter äußern, da ich keinen offiziellen Bericht über die Ergebnisse des Rates in der Hand habe. Ich werde Ihnen nach einem Gespräch mit dem FIS-Präsidenten eine Antwort geben, wenn wir ein vollständiges Bild dessen haben, was in der Ratssitzung passiert ist“, resümierte die IOC-Präsidentin.
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