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Gesellschaft
10 Oktober 2017, 13:29

Schtschotkina über SDGs: Potential von Staat, Gesellschaft und Mensch entfalten

MINSK, 10. Oktober (BelTA) – Um die Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu erreichen, muss man das Potential von Staat, Gesellschaft und jedes einzelnen Menschen zur Entfaltung bringen. Diese Meinung äußerte Marianna Schtschotkina, Stellvertretende Sprecherin des Rates der Republik der Nationalversammlung von Belarus, nationale Koordinatorin für die Umsetzung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und Vorsitzende der Belarussischen Frauenunion e.V. in der internationalen Konferenz zum Thema „Weibliches Unternehmertum als Faktor der nachhaltigen Entwicklung“ in Minsk.

Um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, müssten nach Ansicht der nationalen Koordinatorin der Staat, die Gesetzgeber, die Zivilgesellschaft und die Wirtschaft ihre Bemühungen zusammenlegen. „Die Hauptvoraussetzung ist Solidarität und Partnerschaft“, ist sie überzeugt. Ausgerechnet diesem Ziel diene die aktuelle Konferenz. Sie sei außerdem berufen, die bestehenden Kommunikationskanäle auszubauen und zu stärken. Die Teilnehmer des Forums würden vor einer wichtigen Frage stehen, und zwar was müsse man tun, um die günstigen Bedingungen für weibliches Unternehmertum zu schaffen und um Frauen einen Zugang zu einem landesweiten Netzwerk von Unternehmerinnen zu gewähren, so Schtschotkina.

„Die Belarussische Frauenunion hat in jeder Region eine Plattform für Existenzgründerinnen errichtet. Wenn Frauen ihr Selbstbild als Unternehmerinnen stärker präsentieren wollen, wenn sie Jobs einrichten und aktiver mitentscheiden wollen, so müssen sie aktiver werden und sich zusammentun“, zeigte sie sich überzeugt.

Der Staat lege in der letzten Zeit in der Tat viel Wert darauf, Frauen in Unternehmen zu fördern. Sie äußerte aber die Hoffnung, dass nach der Konferenz weitere Normen und Gesetz entwickelt würden, um weibliches Unternehmertum zu unterstützen.

Das Forum ist eine Teilveranstaltung der Wochen der nachhaltigen Entwicklung 2017, die derzeit in Minsk stattfinden. Daran beteiligen sich viele Initiativen, Staatsbeamte, Vertreter akademischer Kreise und Unternehmer. Geplant sind Diskussionen über die Förderung des Unternehmergeistes von Frauen. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur konkrete Maßnahmen, sondern die Gewährleistung der ökonomischen Geschlechtergleichheit als eine wichtige Voraussetzung der nachhaltigen Entwicklung. Das letzte Ziel ist eines der 17 UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030.

Themen der Konferenz sind unter anderem staatliche Unterstützung von Frauen in Unternehmen, Förderung von Beschäftigung und Selbstbeschäftigung, Zugang zu Finanzressourcen, Inklusion von behinderten Frauen. Ihre Erfahrungen werden zum Beispiel deutsche Unternehmerinnen präsentieren.

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