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Wirtschaft
26 Juni 2025, 12:22

Aufzüge, Leichtindustrie und Maschinenbau: EAWU erwägt neue Kooperationsprojekte

MINSK, 26. Juni (BelTA) – Die EAWU erwägt Kooperationsprojekte, die mit Hilfe eines neuen Finanzierungsmechanismus umgesetzt werden sollen. Das erklärte Gohar Barseghyan, Vorstandsmitglied (Ministerin) für Industrie und agrarindustriellen Komplex der Eurasischen Wirtschaftskommission, vor Journalisten am Rande des Eurasischen Wirtschaftsforums. 

„Ein neuer Mechanismus zur Finanzierung von Kooperationsprojekten in der EAWU wurde ins Leben gerufen. Dies ist eine echte Maßnahme zur Unterstützung der industriellen Zusammenarbeit. Die ersten beiden Projekte im Bereich des Baus von Eisenbahn- und Landmaschinen in Russland und Kasachstan, an denen belarussische Unternehmen beteiligt sind, wurden genehmigt. Etwa fünf neue Projektvorschläge werden derzeit geprüft. Darunter auch wieder im Bereich des Eisenbahnmaschinenbaus, da dies ein sehr sensibler Bereich für alle Länder ist. Aber auch in der Produktion von Aufzugsanlagen, der Leichtindustrie u.a. Die Wirtschaft ist an dem neuen Mechanismus interessiert“, sagte Gohar Barseghyan.

Ihrer Meinung nach besteht die Aufgabe aller Länder der Eurasischen Wirtschaftsunion darin, ihre eigenen Technologien zu entwickeln, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte zu verbessern und die Abhängigkeit von Importen zu verringern. „Der neue Mechanismus der industriellen Zusammenarbeit hat seine Wirksamkeit und seinen Bedarf bewiesen. Und meiner Meinung nach müssen wir auf der Grundlage der ersten Erfahrungen neue Unterstützungsmaßnahmen finden und darüber entscheiden, denn alle EAWU-Staaten haben einen großen Bedarf daran. In der heutigen Welt ändert sich die Situation sehr schnell, wir können die neuen Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen, indem wir vor allem die industrielle Zusammenarbeit entwickeln, denn es ist kein Geheimnis, dass die Industrie eine der wichtigsten Triebkräfte für die Entwicklung der Realwirtschaft ist“, bemerkte die EAWK-Ministerin.

Sie ging auch auf das Thema der Digitalisierung ein. „Wenn wir über die Entwicklung der industriellen Zusammenarbeit sprechen, gehen wir davon aus, dass wir parallel dazu eine digitale Basis, eine digitale Komponente entwickeln müssen. Die Unternehmen der EAWU-Länder sollten meiner Meinung nach vor allem dank der modernen digitalen Technologien voneinander wissen. Daran arbeiten wir jetzt. Wir sind dabei, ein Industrieportal zu schaffen, das alle notwendigen Informationen über die Bedürfnisse und Fähigkeiten aller EAWU-Staaten enthalten wird, damit die  Unternehmen leicht Partner in anderen Ländern der EAWU finden können. Wir müssen den Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Industrie und in der Agrarindustrie ausbauen, denn ohne die Einführung moderner digitaler Technologien ist es schwierig, über die Entwicklung der Realwirtschaft in der heutigen Welt zu sprechen. Unsere Aufgabe ist die digitale Transformation, damit wir einen Synergieeffekt und ein gutes Ergebnis erzielen können“, betonte Gohar Barseghyan.
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