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12 September 2025, 09:47

Belarus stärkt internationale Zusammenarbeit im Agrarbereich auf EAWU-Plattform

MINSK, 12. September (BelTA) – Belarus stärkt die internationale Zusammenarbeit im Agrarbereich auf der Plattform der EAWU, teilte die Pressestelle des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung mit.

Die wichtigsten Herausforderungen und Perspektiven für die Entwicklung der globalen Landwirtschaft wurden auf einer Rundtischdiskussion zum Thema „Die Rolle und Stelle der EAWU im globalen Agrar- und Ernährungssystem” im Rahmen einer Videokonferenz von Vertretern aus Belarus und internationalen Organisationen erörtert.

Gohar Barseghyan, Mitglied des Kollegiums (Ministerin) für Industrie und Agrarindustrie der EAWK, hielt ein Begrüßungswort und legte die Prioritäten fest: Ernährungssicherheit, Digitalisierung der Agrarindustrie, Logistik, Exportförderung und nachhaltige Entwicklung unter Berücksichtigung von Innovationen.

Xenija Meleschko, Leiterin der Hauptabteilung für Außenwirtschaft des Ministeriums für Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, hielt einen Vortrag für Belarus. Sie betonte, dass das Land nicht nur vollständig mit Lebensmitteln versorgt sei, sondern auch über ein erhebliches Exportpotenzial verfüge. „Wir produzieren mehr, als wir verbrauchen. Und wir sind bereit, unsere Erfahrungen für eine nachhaltige Entwicklung des Agrarsektors in der EAWU und darüber hinaus zu teilen“, sagte Xenija Melesсhko.

Belarus beteiligt sich aktiv an der Schaffung eines ausgewogenen Agrarmarktes in der EAWU. Bereits geschaffen wurden: ein einheitliches System zur Prognose der Entwicklung der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft, Mechanismen für den freien Warenverkehr, Schritte zur Vereinheitlichung der Märkte für Saatgut und Zuchttiere sowie die Arbeit an einem gemeinsamen Markt für Bio-Produkte.

Seit Juli 2024 ist Belarus Vollmitglied der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit, in der die Landwirtschaft als strategische Priorität definiert ist. Der Warenumsatz mit den SOZ-Staaten stieg im Vergleich zu 2020 um das 1,6-fache. Zur weiteren Entwicklung der Zusammenarbeit schlägt die belarussische Seite vor: gemeinsame Projekte in den Bereichen Züchtung, Biotechnologie und Verarbeitung, Vereinfachung der Zollverfahren, Start gemeinsamer Bildungsprogramme und Praktika, Teilnahme an internationalen Ausstellungen.

Belarus arbeitet seit 2005 mit der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zusammen. Zu den Prioritäten für dieses Jahr zählte Xenija Meleschko die Stärkung der pflanzengesundheitlichen und veterinärmedizinischen Sicherheit, die Anpassung an den Klimawandel, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und der Wasserressourcen, die Digitalisierung des ländlichen Raums und die Gewinnung junger Menschen für das Leben auf dem Land.

„Wir sind daran interessiert, die Partnerschaft mit internationalen Organisationen auszubauen, um gemeinsam eine nachhaltige und sichere Zukunft für die Landwirtschaft zu gestalten“, betonte Xenija Meleschko.

Belarus baut seine Rolle als zuverlässiger Agrarpartner innerhalb der EAWU, der SOZ und auf der globalen Bühne weiter aus, fügte die Leiterin der Hauptabteilung für Außenwirtschaft des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung hinzu.

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