
MINSK, 20. Juni (BelTA) – Belarus und Ungarn haben sich auf die Entwicklung bilateraler Kontakte im Bereich der Kernenergie geeinigt. Das teilte das belarussische Energieministerium mit.
Laut Angaben des Energieministeriums führten der belarussische Energieminister Denis Moros und der ungarische Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Wirtschaftsbeziehungen Péter Szijjártó das Treffen über die Bedingungen und Richtungen der Zusammenarbeit durch. Das Treffen fand im Rahmen des St. Petersburger Internationalen Wirtschaftsforums statt.
Belarus und Ungarn pflegen vertrauensvolle und offene Beziehungen. „Die politische Zusammenarbeit entwickelt sich, die bilateralen Kontakte werden gestärkt, auch im Energiebereich“, stellte Denis Moros fest. Er hob die Ergebnisse der gemeinsamen Arbeitsgruppe für die Zusammenarbeit im Bereich der Atomenergie hervor. „Dies ist ein Bereich, in dem wir uns ergänzen und gegenseitig nützlich sind“, fügte der Energieminister hinzu.
Péter Szijjártó äußerte ebenfalls Interesse an einer Fortsetzung der Zusammenarbeit im Atomsektor. „Gemeinsame Arbeit spielt eine wichtige Rolle bei der Stärkung unserer Partnerschaft, und diese Erfahrung ist für uns von Bedeutung“, sagte er.
Im Mai haben das belarussische Energieministerium, der belarussische Kernkraftwerksbetreiber BelAKW und das Kernkraftwerk Paks II eine Kooperationsroadmap für 2025–2027 unterzeichnet. Diese umfasst Maßnahmen zum Erfahrungsaustausch in den Bereichen Entwicklung der nuklearen Infrastruktur, Gewährleistung der Kern- und Strahlensicherheit, Umgang mit radioaktiven Abfällen und abgebranntem Kernbrennstoff sowie wissenschaftlich-technische Unterstützung beim Betrieb der Kernkraftwerke.