ALGIER, 3. Dezember (BelTA) – Die Zusammenarbeit mit Algerien im Industriesektor zielt vor allem auf die Gründung von Joint Ventures. Das erklärte der belarussische Industrieminister Andrej Kusnezow vor Journalisten.
„Wir haben uns mit dem algerischen Industrieminister darauf geeinigt, die Zusammenarbeit durch Technologietransfer und die Gründung von Joint Ventures zu entwickeln. Der Markt für unsere Produkte ist absolut neu. Aber wir haben jene Unternehmen festgelegt, mit denen wir zusammenarbeiten werden. Von unserer Seite aus sind das „Bobruiskagromasch“, „Amkodor“, MAZ, MTZ. Wir haben auch die Frage besprochen, dass BELAZ daran teilnehmen kann“, sagte der Industrieminister.
Seinen Worten zufolge geht es vor allem um die Gründung gemeinsamer Produktionsstätten. „Wir haben nur darüber gesprochen, dass wir durch Joint Ventures das gewünschte Ergebnis für unsere Länder erzielen und den Warenumsatz steigern können“, erklärte Andrej Kusnezow.
Er berichtete, dass für das Jahr 2026 ein Protokoll mit „Amkodor“ bezüglich Getreidelagerungsanlagen im Wert von etwa $1 Mio. unterzeichnet worden war.
Außerdem wurde ein Memorandum für 300 MAZ-Busse 203 unterzeichnet. „Das sind jeweils 100 Busse in den Jahren 2026, 2027 und 2028. Mit einer anschließenden Steigerung der Produktion auf 200 Fahrzeuge pro Jahr“, erläuterte der Industrieminister.
Auch ein Partnerunternehmen auf algerischer Seite für die Zusammenarbeit mit MTZ wurde bestimmt. Eine Reihe gegenseitiger Besuche von Fachleuten ist geplant, um alle Details der Zusammenarbeit konkret zu besprechen. „Hier werden Traktoren mit 90 PS und mehr benötigt, weil sie beabsichtigen, den südlichen Teil Afrikas zu erschließen, wo der Boden viel schwieriger ist und leistungsstarke Traktoren erforderlich sind. Sie haben gemeinsame Produktionen für weniger leistungsstarke Traktoren. Und wir haben die Kompetenzen und Möglichkeiten (für die Produktion von Traktoren mit höherer Leistung – Anm. BELTA), und wir sehen diesen Markt zur Erschließung“, präzisierte er.
Auch für „Bobruiskagromasch“ wurden Perspektiven für eine gemeinsame Arbeit bestimmt. „Bereits im Januar und Februar des kommenden Jahres erfolgen Lieferungen von Bausätzen für Ballenpressen, damit sie hier produzieren, zertifizieren und wir Zugang zu diesem Markt erhalten“, berichtete Andrei Kusnezow.
Auf die Frage, ob diese Pläne nicht durch Konkurrenz auf dem algerischen Markt behindert würden, antwortete er: „Es gibt sehr viele Konkurrenten. Aber wir werden eine andere Produktpalette anbieten, um nicht zu konkurrieren, uns nicht zu überschneiden und uns nicht gegenseitig zu unterbieten, sondern uns zu entwickeln und voranzukommen.“
Abonnieren Sie uns auf
