Premier Golowtschenko nennt Prioritäten der Zusammenarbeit mit Myanmar

MINSK, 7. März (BelTA) – Belarus und Myanmar sollten intensiver zusammenarbeiten und spezifische Vorzeigeprojekte für eine gezielte Arbeit herausgreifen. Diese Meinung äußerte der belarussische Premierminister Roman Golowtschenko während seines Treffens mit dem Vorsitzenden des Staatsverwaltungsrates und Premierminister der Republik der Union Myanmar Min Aung Hlaing.

Roman Golowtschenko wies darauf hin, dass Belarus und Myanmar enge freundschaftliche Beziehungen unterhalten, die über viele Jahre hinweg auf vertrauensvolle Weise aufgebaut worden sind. „Wir sind dankbar für Ihre persönlichen Bemühungen um die Entwicklung des bilateralen Dialogs“, sagte er an Min Aung Hlaing. „Ein Besuch auf diesem hohen Niveau bietet die beste Gelegenheit, den gesamten Block der belarussisch-myanmarischen Beziehungen zu stärken“.

Präsident Alexander Lukaschenko hat wiederholt betont, dass die belarussisch-myanmarischen Beziehungen sehr stark sind und auf einer soliden Basis beruhen. „Wir vertrauen einander, wir haben keine Tabu-Themen. Die Regierungen der beiden Länder sollten den Umfang der bilateralen Interaktion erhöhen. Und wir machen bereits Schritte in diese Richtung - gestern fand das belarussisch-myanmarische Wirtschaftsforum statt. Dank Ihrer persönlichen Teilnahme war es so produktiv wie möglich, und es wurden eine Reihe wichtiger Verträge unterzeichnet“, fügte der belarussische Premierminister hinzu.

Belarus ist ein Land mit einer exportorientierten Wirtschaft, sagte Roman Golowtschenko. Mehr als 60 % der hergestellten Produkte werden exportiert, was ihre Wettbewerbsfähigkeit und Nachfrage in der Welt zeigt. „Ich bin zuversichtlich, dass unsere Produkte und Technologien auch auf dem Markt von Myanmar ihren Platz finden werden. Im vergangenen Jahr hat unser relativ kleines Land beispielsweise Lebensmittel im Wert von $8,5 Milliarden exportiert, aber bisher haben wir nur sehr geringe Mengen an Lebensmitteln nach Myanmar geliefert. Und das ist ein Bereich, wo wir arbeiten müssen“, betonte er.

Die Regierung hat die Waren, Arbeiten und Dienstleistungen, die in Myanmar hergestellt werden, analysiert, und nach Ansicht des Premierministers sind sie auch für Belarus von großem Interesse. „Wenn wir über die Lebensmittel sprechen, ist es vor allem Reis. Wir sind auch an der Lieferung von Kautschuk und Kupfer aus Myanmar interessiert, wenn es für unser Land wirtschaftlich vorteilhaft ist“, betonte der Premierminister.

Roman Golowtschenko betonte, dass Myanmar der Ernährungssicherheit große Bedeutung beimisst, weshalb Belarus bereit ist, sich aktiv an deren Gewährleistung zu beteiligen. „Wir sind bereit, Projekte für den Bau von Molkereikomplexen und Unternehmen zur Herstellung von Milchprodukten mit belarussischen Technologien anzubieten“, sagte er.

Darüber hinaus verfügt Belarus über eine recht gut entwickelte Pharmaindustrie und liefert Medikamente an 37 Länder. „Wir hoffen, dass wir in der Lage sein werden, diese auch auf den Markt von Myanmar zu liefern“, sagte der Premierminister.

Darüber hinaus hat die Zusammenarbeit zwischen Belarus und Myanmar in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit eine lange Tradition. „Wir sind bereit, die Zusammenarbeit in diesem Bereich zu intensivieren, soweit dies erforderlich ist“, sagte Roman Golowtschenko.

Für die Entwicklung der belarussisch-myanmarischen Beziehungen hält er es für besonders wichtig, einige konkrete Vorzeigeprojekte herauszugreifen und gezielt an ihrer Umsetzung zu arbeiten. „Solche Projekte wie die Montageproduktion von Traktoren und Optik, Planung und Bau von Tierzuchtanlagen, gemeinsame Arzneimittelherstellung können in Betracht gezogen werden“, so der belarussische Premierminister.

Roman Golowtschenko ist überzeugt, dass es notwendig ist, auf beiden Seiten alles zu tun, um die freundschaftlichen und vertrauensvollen Beziehungen zwischen Belarus und Myanmar zu stärken. „Wir sind dazu bereit“, sagte er.