MINSK, 16. September (BelTA) – Die Region Altai ist an der Ausweitung des Warenhandels mit Belarus interessiert. Dies wurde bei einem Treffen im Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung zwischen dem stellvertretenden Premierminister der Republik Belarus, Juri Sshulejko, und einer Delegation der Region Altai unter der Leitung des stellvertretenden Vorsitzenden der Regionalregierung, Alexander Lukjanow, besprochen, wie die Pressedienstelle des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung mitteilte.
An der Veranstaltung nahmen auch der Minister für Landwirtschaft und Ernährung von Belarus, Juri Gorlow, sowie auf russischer Seite Vertreter der Regionalregierung, der Wissenschaft und der Wirtschaft teil, darunter der stellvertretende Minister für Landwirtschaft der Region Altai, Konstantin Lotz.
„Wir stimmen unsere Positionen ab, damit unser Dialog in die richtige Richtung geht. Wir sind bereit, in allen Bereichen fruchtbar zusammenzuarbeiten – von der Steigerung der Lieferungen und der Erweiterung des Sortiments bis hin zu gemeinsamen wissenschaftlichen Projekten“, betonte Juri Schulejko.
Alexander Lukjanow wies auf das Interesse der Region Altai an einer Ausweitung des Warenumsatzes hin. „Wir haben ein gegenseitiges Verständnis in den wichtigsten Fragen erreicht. Die Aufgabe besteht nun darin, die Beziehungen auf allen Ebenen kompetent aufzubauen“, sagte er.
In diesem Jahr waren Fleisch und Fleischprodukte die wichtigsten Exportgüter aus Belarus in die Region Altai – mit einem Wachstum von 12,4-mal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Außerdem werden Milch- und Fischprodukte geliefert. Der Warenumsatz ist seit Anfang 2025 im Vergleich zu 2024 um das 2,2-fache gestiegen.
Die Teilnehmer des Treffens stellten fest, dass die Märkte nicht miteinander konkurrieren, sondern sich ergänzen. Jede Seite hat ihre Stärken, was einen für beide Seiten vorteilhaften Austausch ermöglicht und das Angebot für die Verbraucher erweitert.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Perspektiven im Bereich der Milchviehhaltung gelegt: Es wurden Möglichkeiten für die Planung und den Bau moderner Farmen und deren Ausstattung mit belarussischen Geräten diskutiert. Die Zusammenarbeit in den Bereichen Züchtung und Sortenprüfung wird aktiv ausgebaut: Es wird an Langfaserflachs-Sorten gearbeitet, die für die Bedingungen im Altai vielversprechend sind, und die Prüfung von Getreide- und Ölsaaten wird fortgesetzt. Das Niveau der Zusammenarbeit im Saatgutwesen wurde hoch bewertet.
Belarus ist bereit, Fachkräfte aus der Region Altai zur Ausbildung an seinen landwirtschaftlichen Hochschulen aufzunehmen. Die Seiten arbeiten bereits auf der Grundlage bestehender Vereinbarungen und Memoranden im Bereich der Hochschulen und wissenschaftlichen Organisationen zusammen. Die Präsenz belarussischer Tierarzneimittel auf dem regionalen Markt nimmt zu. Die Hersteller bekunden ihre Bereitschaft, sowohl die Mengen als auch die Palette der gelieferten Produkte zu erhöhen.
Separat wurde das Interesse an Lieferungen von Futterzusatzmischungen, Mischfuttermitteln, Gluten und Aminosäuren aus belarussischer Produktion bekräftigt.
Bei dem Treffen wurde vereinbart, den Dialog fortzusetzen, die praktische Zusammenarbeit zu vertiefen und konkrete gemeinsame Projekte umzusetzen.
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