
NESWISCH, 17. September (BelTA) – Belarus ist an einer Stärkung der partnerschaftlichen Beziehungen mit dem Gebiet Wladimir interessiert. Zu den vorrangigen Bereichen zählen die industrielle Zusammenarbeit, das Bauwesen und der Tourismus. Dies erklärte der Wirtschaftsminister und Leiter der belarussischen Arbeitsgruppe, Juri Tschebotar, auf einer Sitzung der Arbeitsgruppe für die Zusammenarbeit zwischen der Republik Belarus und dem Gebiet Wladimir der Russischen Föderation.
Juri Tschebotar betonte, dass die industrielle Zusammenarbeit oberste Priorität habe. Belarus sieht großes Potenzial in den Bereichen Maschinenbau, Metallurgie und chemische Industrie.
Ein weiterer wichtiger Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft. Belarus ist bereit, den Bedarf an hochwertigen Lebensmitteln so weit wie möglich zu decken. Auch im Bauwesen entwickelt sich die Zusammenarbeit: Belarussische Bauunternehmen sind am Bau wichtiger Objekte für die Region beteiligt. Einen besonderen Stellenwert in der Zusammenarbeit nimmt auch der Bereich Wohnungs- und Kommunalwirtschaft ein.
Von Januar bis Juli lag der Warenumsatz um 4 % über dem Vorjahresniveau, und die Republik ist an einer Steigerung der gegenseitigen Lieferungen interessiert.
„Wir pflegen ständige Kontakte. Wir sehen, dass der Warenumsatz wächst, aber das Potenzial ist noch viel größer. Wir müssen nach Reserven suchen“, betonte Juri Tschebotar.
Darüber hinaus hob er gemeinsame Investitionsprojekte im Tourismusbereich hervor. In Belarus besteht die Aufgabe, den Beitrag der Tourismusbranche zum BIP innerhalb von fünf Jahren zu verdoppeln. „Es wird für uns nützlich sein, Erfahrungen in diesem Bereich auszutauschen“, betonte Juri Tschebotar.
Der Minister ging gesondert auf das Abkommen über die Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen zwischen Neswisch und Susdal ein. Dieses Dokument hat das Potenzial, ein Sprungbrett für die Durchführung gemeinsamer Festivals und die Schaffung von Mechanismen zur Entwicklung der Infrastruktur für Gastfreundschaft und Erholung zu werden.
„Wir sind auch offen für andere Initiativen – alle Ideen, die unsere Zusammenarbeit erweitern können, verdienen Aufmerksamkeit und Unterstützung“, betonte Juri Tschebotar.
Eine Delegation des Gebiets Wladimir unter der Leitung von Gouverneur Alexander Awdejew besucht vom 17. bis 19. September Belarus. Auf der Sitzung wurden die Reserven für den Ausbau der handelspolitischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die Schaffung neuer Kooperationsbeziehungen in der Industrie, der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft und dem Bauwesen sowie das vorhandene Potenzial im Tourismusbereich eingehend erörtert.
Der Leiter der russischen Arbeitsgruppe, Alexander Awdejew, bedankte sich für den herzlichen Empfang, gratulierte den Belarussen zum Tag der Volkseinheit und wünschte dem Land Wohlstand und Frieden. „Unsere Zusammenarbeit entwickelt sich trotz des Drucks durch Sanktionen weiter. Wir schätzen die Produkte, die in der Republik hergestellt werden. Wir planen, unsere Zusammenarbeit fortzusetzen. Ein besonderer Dank gilt den belarussischen Bauarbeitern, die ihre Arbeit qualitativ hochwertig und termingerecht ausführen. Wir planen neue Projekte. Wir prüfen die Möglichkeit, die Zusammenarbeit auch auf den Bereich der Landwirtschaft auszuweiten. Auch den Tourismus betrachten wir als eine unserer Prioritäten. Seine Rolle muss gestärkt werden. Dabei geht es um kleine und mittlere Unternehmen und die Kultur der Gastfreundschaft. Wir können uns gegenseitig nützlich sein“, betonte Alexander Awdejew.