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17 September 2025, 14:31

Belarus ruft IAEO zur Antwort auf nukleare Sicherheitsbedrohungen auf

MINSK, 17. September (BelTA) - Belarus hat die Führung der Internationalen Atomenergieorganisation dazu aufgerufen, ausgewogen und grundsätzlich auf Aktionen zu reagieren, die die nukleare Sicherheit gefährden. Das sagte Leiter der belarussischen Delegation und Ständiger Vertreter des Landes in Wien andrej Dapkjunas in der 69. IAEO-Generalkonferenz.

Die belarussische Delegation dankte dem Generaldirektor Rafael Grossi für seine kompetente Führung und seine beharrliche Arbeit, die er mit dem Ziel führt, die wichtige Rolle der Kernenergie und der Kerntechnologien für die globale nachhaltige Entwicklung als sichere, nachhaltige und zuverlässige Energiequelle anzuerkennen.

„Belarus unterstützt die Bemühungen der IAEO, den Zugang zu Kerntechnologien in den Bereichen Energie, Gesundheit und Landwirtschaft zu erweitern und die internationale Zusammenarbeit im Bereich friedliche Atomnutzung umfassend zu stärken“, sagte Andrej Dapkjunas. „Die vorjährige Konferenz zur Nuklearwissenschaft, Anwendungen und technischer Zusammenarbeit und der Erfolg mehrerer IAEO-Initiativen sind bemerkenswerte Beispiele für diese wichtigen Bemühungen. Heute sind wir jedoch gezwungen, nicht nur über die Erfolge der IAEO zu sprechen.“

Er wies darauf hin, dass Belarus ernsthaft darüber besorgt ist, dass die internationale Gemeinschaft auf die modernen Sicherheitsbedrohungen zu reagieren hat.

„Vor einigen Monaten haben wir eine dramatische Eskalation des Konflikts im Nahen Osten erlebt. Die Angriffe auf iranische Atomanlagen haben unsere Besorgnis erregt“, betonte der Ständige Vertreter. „Diese Handlungen bedrohen die Sicherheit der Zivilbevölkerung und der Umwelt. Sie können zu äußerst schwerwiegenden Folgen für das gesamte System der nuklearen Nichtverbreitung führen. Wenn es keine angemessene internationale Reaktion gibt, besteht die Gefahr, dass sich solche Szenarien in anderen Regionen der Welt wiederholen.“

„Wir verurteilen aufs Schärfste alle Angriffe auf die Kernenergieinfrastruktur und fordern die IAEO-Führung auf, ausgewogen und konsequent auf die Aktionen zu reagieren, die die nukleare Sicherheit gefährden“, betonte Andrej Dapkjunas.

„Wir sind überzeugt: Die Autorität und die Stärke der Internationalen Atomenergie-Organisation besteht in einem nicht politisch befleckten Mandat und in einer strikten Einhaltung dieses Mandats. Die IAEO sollte weiterhin als internationaler Mechanismus fungieren, um für noch mehr Staaten den Zugang zum friedlichen Atom zu erweitern. Die IAEO soll ihre internen Verfahren wirksamer und effektiver machen. Es ist notwendig, die Resolutionen der Generalkonferenz zu optimieren: Sie müssen prägnant, klar und praxisnah sein. So können die Delegationen ihre Arbeitszeit rationell nutzen. So können die verabschiedeten Dokumente effektiver in die Praxis umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang begrüßen wir den neuen Arbeitsplan des Verwaltungsrats.“
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