
MINSK, 28. Juni (BelTA) - Die Vorsitzende der belarussischen Partei „Belaja Rus“, Olga Tschemodanowa, sprach über die Aufgaben der Partei.
Wie die neue Vorsitzende feststellte, hat sich die belarussische Partei „Belaja Rus“ als festes Subjekt im politischen und ideologischen Leben des Landes etabliert. Die Phase ihrer Gründung und Entwicklung ist abgeschlossen. Jetzt ist es an der Zeit, den Parteiaufbau zu beschleunigen.
„Erstes: Jede Partei hat ihre Wurzeln in einer Ideologie. Auch die Partei „Belaja Rus“ sollte über eigene lebendige und effektive ideologische Konzepte verfügen, die darauf abzielen, die Gesellschaft zu stärken und die Bürger aktiv an der Verteidigung der nationalen Interessen sowie der Unabhängigkeit des Landes zu beteiligen.“
An zweiter Stelle steht die Personalarbeit. „Unsere Partei sollte zu einer geeigneten Ausbildungsstätte für die Entwicklung patriotischer Führungspersönlichkeiten werden, die bereit sind, Verantwortung zu tragen, mit den Menschen zu interagieren und ihre bürgerlichen sowie politischen Überzeugungen zu vertreten – und ich scheue mich nicht, dieses Wort zu verwenden: Politiker zu sein. Dieser Ansatz sollte nicht nur gefördert, sondern aktiv vorangetrieben werden. Es ist wichtig, Kontinuität mit Innovation zu verbinden und das Potenzial von Fachleuten sowie neuen, talentierten Meinungsführern gezielt zu nutzen“, betonte Olga Tschemodanowa.
Drittens: ernsthafte innenpolitische Arbeit. Hier ist das Kriterium einfach: Politische Projekte liegen in unserer Verantwortung, öffentliche - vom Freiwilligendienst bis hin zu interreligiösem Frieden und Harmonie - sind das Vorrecht von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Politische Arbeit sollte nicht in der Küche oder in geschlossenen Räumen stattfinden. Wir müssen eine Plattform für offene Diskussionen werden, aber auf der Grundlage unseres Programms und des Prinzips des demokratischen Zentralismus handeln.“

„Es kann keine Rede von einer Wahlpause bis 2029 sein, denn die haben wir nicht. Diese Phase erfordert intensive Arbeit, um neuen Herausforderungen zu begegnen. Unsere wichtigste Aufgabe besteht darin, 2029 als führende politische Kraft im Land an den Wahlen teilzunehmen – sowohl in quantitativer als auch in personeller Hinsicht. Bis zum Präsidentschaftswahlkampf 2030 möchten wir die politische Unterstützung unseres nationalen Führers werden“, hob die Parteivorsitzende hervor.

„In einem separaten Bereich möchte ich die Parteikontrolle als Ausdruck des Gerechtigkeitsprinzips hervorheben. Die Partei der Volksmehrheit kann sich den realen Problemen, Schwierigkeiten und Herausforderungen, die unser Volk anspricht, nicht entziehen. In keinem Bereich. Wir werden die Funktionen der Kontroll- und Aufsichtsorgane nicht ersetzen, sondern prüfen, inwieweit die verabschiedeten Regelungen und Entscheidungen der lokalen Behörden den Interessen der Gesellschaft entsprechen, mögliche negative Resonanz verhindern und – was am wichtigsten ist - an der Anpassung relevanter Entscheidungen mitwirken, die möglicherweise unpopulär sind.“
Fünftens: Parteidiplomatie. „Es ist an der Zeit, diese Arbeit mit konkreten, praktischen Inhalten zu füllen. Wir brauchen gemeinsame internationale Projekte und Initiativen. Die Partei muss umgehend auf die Ereignisse in der Welt reagieren und unsere internationalen Partner zur Solidarität aufrufen“, fügte Olga Tschemodanowa hinzu. „Die Partei, und damit auch Sie und ich, haben keine Zeit zu verlieren. Jeder Tag stellt uns und die unserer Republik auf die Probe.“ Wir dürfen nicht von Wahl zu Wahl, von Parteitag zu Parteitag leben, sondern müssen hier und jetzt im Namen von Belarus und des belarussischen Volkes handeln, jeden Tag.“
Die belarussische Partei „Belaja Rus“ wird von Olga Tschemodanowa geleitet. Diese Entscheidung wurde auf einer Sitzung des Obersten Politischen Rates der belarussischen Partei „Belaja Rus“ unter Teilnahme von Delegierten des 3. Parteitags getroffen.