MINSK, 4. September (BelTA) – Belarus betrachtet die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit als Plattform zur Stärkung seiner internationalen Positionierung. Das erklärte der belarussische Außenminister Maxim Ryschenkow in einem Kommentar für den Fernsehsender „Belarus 1“.
„Für uns ist dies in erster Linie eine Gruppe von Gleichgesinnten, in der es sehr viele Bereiche der Zusammenarbeit in verschiedenen Branchen gibt. Von der Landwirtschaft bis zur Industrie, von öffentlichen Vereinigungen bis zu politischen Parteien gibt es eine vielschichtige Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung gemeinsamer komplexer Lösungen, die in allen Ländern ihren Niederschlag finden. Für uns ist dies eine Plattform zur Stärkung unserer internationalen Positionierung, auf der wir mit einer Stimme im Namen der gesamten Organisation sprechen können. Wie die abschließende politische Erklärung (nach dem SOZ-Gipfel in Tianjin – Anm. BELTA) gezeigt hat, wurden die Interessen von Belarus dort vollständig berücksichtigt und sogar einige Ideen politischer Natur vorangebracht“, betonte der Außenminister.
Maxim Ryschenkow wies darauf hin, dass bestimmte Vorschläge von Belarus auf internationaler Ebene möglicherweise nicht beachtet werden. Wenn diese jedoch in einer Erklärung enthalten sind, die von China, Indien, Russland und anderen Ländern unterzeichnet wurde, haben sie ein ganz anderes politisches Gewicht.
„Und natürlich ist dies für uns eine hervorragende Plattform, um Entscheidungen auf bilateraler Ebene zu treffen. Der Präsident ist nicht nur zur SOZ gekommen, um dort zu sprechen, sondern hat auch eine ganze Reihe von Treffen mit seinen Kollegen aus fast allen Ländern, die an diesem Gipfel teilgenommen haben, abgehalten, die für die Entwicklung der Wirtschaft und der finanziellen Beziehungen sehr wichtig sind“, fügte Maxim Ryschenkow hinzu.
Wie BELTA berichtete, nahm der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko vom 31. August bis 1. September am SOZ-Gipfel teil. Die Veranstaltung fand in Tianjin (China) statt, an der fast drei Dutzend Staats- und Regierungschefs sowie Leiter internationaler Organisationen teilnahmen.
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