
SOLIGORSK, 3. Oktober (BelTA) – Belarus hofft, in den nächsten Jahren auf den Import von genetischem Rohmaterial für die Geflügelzucht verzichten zu können. Dies erklärte der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko auf einer Sitzung zur Entwicklung der Geflügelzuchtbranche im Land.
Bei der Veranstaltung ging es unter anderem um die Verringerung der Abhängigkeit der Branche von Importen. Derzeit gibt es in Belarus keine Alternative zum Import von Küken für die Produktion von Bruteiern. Um die Geflügelfabriken mit Elterntieren zu versorgen, wird eine Stammherde von Masthühnern ins Land gebracht. Das Gleiche gilt für die Eierproduktion. Jedes Geflügelfabrik arbeitet direkt mit ausländischen Partnern zusammen.
Der Präsident betonte, dass es das Ziel sei, in naher Zukunft von Importen in diesem Bereich wegzukommen.
„Die vollständige Abhängigkeit von Importen garantiert keinen stabilen Betrieb der Geflügelfabriken“, betonte Alexander Lukaschenko. „Jede Lieferung von Geflügel ist unter anderem mit der Wahrscheinlichkeit der Einschleppung neuer Infektionen sowie (was sehr aktuell ist) mit Lieferausfällen verbunden.“ In diesem Zusammenhang fragte der Präsident, wie das Problem der unzureichenden Kapazitäten der Betriebe für Elterntierhaltung im Eier- und Fleischbereich gelöst werden soll.