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10 Oktober 2025, 10:46

„Lasst uns ineinander Partner sehen.“ Lukaschenko über Stärkung der wirtschaftlichen Grundlagen der GUS

DUSCHANBE, 10. Oktober (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat auf der Sitzung des Rates der Staatschefs der GUS in engem Kreis die Staatschefs der Gemeinschaftsstaaten dazu aufgerufen, die wirtschaftliche Grundlage zu stärken.

„Viele, wenn nicht sogar alle modernen Konflikte haben ihre Ursache in der Wirtschaft und im Konkurrenzkampf. Um in diesem Kampf zu bestehen, eine nachhaltige Entwicklung und die Steigerung des Wohlstands aller unserer Länder zu gewährleisten, müssen wir die wirtschaftliche Basis stärken und die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Investitionen und Produktion vertiefen“, ist Alexander Lukaschenko überzeugt.
„Verlieren wir nicht das, was über Generationen hinweg von unseren Völkern aufgebaut wurde. Sehen wir uns in erster Linie als Partner, erweitern wir die Zusammenarbeit so weit wie möglich, ohne Tabuthemen“, forderte der belarussische Staatschef.

Der Staatschef stellte fest, dass trotz des „wahnsinnigen Sanktionsdrucks des Westens“ und der Versuche, mit Versprechungen und Drohungen von Sekundärsanktionen einen Keil zwischen die GUS-Staaten zu treiben, in der Gemeinschaft in diesem Jahr weiterhin ein positives Wirtschaftswachstum zu verzeichnen ist – 2,2 % für den Zeitraum Januar bis Juli.

Dennoch, betonte Alexander Lukaschenko, müsse die Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften gestärkt werden. Er erinnerte an seine These, dass die Wirtschaft das Wichtigste sei. „Wir stoßen jedenfalls auf die Frage unserer gemeinsamen Aktivitäten in der Wirtschaft im Rahmen der ehemaligen Sowjetunion, des gemeinsamen Marktes. Es geht hier nicht um eine Rückkehr zu den Verhältnissen, wie sie in der Sowjetunion herrschten. Aber der gemeinsame Markt war global, riesig. Vielleicht sollten wir alle unverständlichen Diskussionen und Überlegungen beiseite lassen und uns endlich mit den Fragen der Wirtschaft befassen, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse jedes Einzelnen von uns“, schlug er vor.
Alexander Lukaschenko äußerte sich zuversichtlich, dass es im Falle der Ausarbeitung einer gemeinsamen Strategie gelingen werde, den Wirtschaftsraum unter Berücksichtigung der Wünsche aller Staaten wiederherzustellen und koordinierte Maßnahmen auf internationaler Ebene im Bereich der handelspolitischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu entwickeln. Dabei betonte er, dass die Ambitionen jedes einzelnen GUS-Staates auf keinen Fall beeinträchtigt werden dürften. „Aber damit muss jetzt begonnen werden“, erklärte der belarussische Staatschef.

Darüber hinaus begrüßte der Präsident die Verabschiedung einer Erklärung über die Zusammenarbeit im Bereich der regionalen Energiesicherheit. Er erinnerte auch daran, dass am 29. September in Minsk ein Aktionsplan zur Umsetzung der Strategie für die wirtschaftliche Entwicklung der GUS bis 2030 verabschiedet wurde.
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