MINSK, 20. November (BelTA) – Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, weist die Vorsitzenden der Exekutivkomitees der Kreise an, vollwertige Führungskräfte vor Ort zu sein, die notwendigen Entscheidungen treffen und dafür Verantwortung übernehmen. Dies erklärte der Staatschef bei der Personalentscheidungen in Bezug auf die lokale Machtvertikale.
„Seht mal, Leute, alles hängt von euch ab. Ihr seid dort wie ein Torwart. Hinter euch steht niemand mehr. Ihr seid die Letzten. Und dafür werdet ihr zur Rechenschaft gezogen werden. Das ist euer Schicksal“, sagte der Staatschef. „Der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Kreises, die lokalen Führungskräfte – ihr seid wie auf Glas. Ihr werdet von allen Seiten beobachtet. Ihr könnt euch dort nicht verstecken. Die Menschen sehen euch, und die Menschen sind unterschiedlich. Und sie werden euch unterschiedlich beurteilen. Deshalb muss man einen klare, zielgerichtete Plan haben, der zu folgen ist. Was heute noch niemand versteht, wird morgen verstanden werden. Das betrifft alle.“
Alexander Lukaschenko erinnerte daran, dass viele Menschen während der Coronavirus-Pandemie im Jahr 2020 seine Ansätze nicht akzeptierten und nicht verstanden. „Jetzt stellt es sich heraus, dass Lukaschenko Recht hatte“, bemerkte er.
Der Staatschef wies darauf hin, dass es auch jetzt noch COVID gibt, aber dass es keine Coronapsychose mehr gibt, die Menschen umgebracht hat. „Alles ist in unserem Kopf, die ganze Krankheit“, betonte der Präsident. „Aber ich habe die Zähne zusammengebissen und meine Arbeit gemacht.“
„Ich sage ganz offen: Die überwiegende Mehrheit der Chefs ist mir gefolgt und hat meine Entscheidungen umgesetzt. So muss es in unserer Zeit auch sein. Deshalb seid ihr dort Führungskräfte. Ihr habt alles in der Hand. Handelt, übernehmt Verantwortung, liefert Ergebnisse“, ermahnte der belarussische Staatschef.
Separat erinnerte der Staatschef daran, dass man sich mit den Fragen befassen muss, die die Menschen vor Ort interessieren. „Ihr müsst mit den Menschen sprechen“, sagte er.
Alexander Lukaschenko betonte in diesem Zusammenhang besonders die Notwendigkeit einer klaren Abgrenzung der Zuständigkeitsbereiche und Befugnisse. „Man muss verstehen, wer wem Anweisungen gibt. Sonst kommt es so: Wer auch immer aus Minsk kommt, gibt den Vorsitzenden der Exekutivkomitees Anweisungen. Aber sie sind ihnen nicht unterstellt. Deshalb muss es hier eine entsprechende Ordnung geben“, wies der Staatschef auf den problematischen Aspekt hin.
„Ihr seid Führungskräfte. Ihr habt dort einen einzigen Vorgesetzten, den Gouverneur. Ich fordere euch nicht dazu auf, die Bemerkungen von Abgeordneten, Senatoren und anderen zu ignorieren. Aber ihr tragt die Verantwortung für eure Entscheidungen“, erklärte Alexander Lukaschenko den Arbeitsablauf für die Kreisleiter.
Der Staatschef ging auch auf Fragen des sozialen Bereichs ein, insbesondere in ländlichen Gebieten. Zum Beispiel die Funktionsweise von Schulen und die Organisation des Transports von Kindern sowie medizinische Einrichtungen.
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