MINSK, 9. Dezember (BelTA) – Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko äußerte sich auf einer Sitzung des Sicherheitsrates zur Situation mit litauischen Lastwagen, die nach der Schließung der Grenze durch Vilnius auf belarussischem Gebiet geblieben sind.
Alexander Lukaschenko wies darauf hin, dass man in Litauen derzeit wegen der Fahrzeuge wettert, die nach der Schließung der Grenze durch Vilnius in Belarus geblieben sind. „Es mag in Litauen vielleicht normal sein, wenn die Fahrzeuge am Straßenrand herumstehen. Bei uns ist das inakzeptabel. Aber wir haben sie auf Parkplätzen untergebracht und bewachen sie, damit niemand in diese Autos einsteigt und die Ladung erhalten bleibt”, betonte der Präsident. „Man sollte wegen Kleinigkeiten kein Lärm machen. Man sollte nicht die Amerikaner, Russen oder Ukrainer hinzuziehen. So funktioniert es nicht. Dieses Thema liegt im Bereich unserer Beziehungen.“
Der Staatschef versicherte, dass Belarus bereit sei, normale Beziehungen in allen Bereichen aufzubauen. „Wir werden uns immer mit dem litauischen Volk einigen. Genauso wie mit den Polen. Das sind unsere Leute. Und wenn Sie normale Beziehungen wollen, setzen Sie sich an den Verhandlungstisch und diskutieren Sie diese Probleme. Wir sind dazu bereit. Es gibt keine anderen Optionen“, erklärte der belarussische Staatschef.
Dabei, fügte der Staatschef hinzu, sei Belarus sogar bereit, leicht verderbliche Waren aufzukaufen. Was die Lkw-Fahrer angeht, so seien für sie in Belarus die notwendigen Aufenthaltsbedingungen geschaffen worden. „Wir tun alles für gute Bedingungen. Aber die Litauer werfen uns kleinmütig vor: „Gebt uns diese Autos zurück!“, erklärte er.
„Ich bin in dieses Problem vertieft, und mich beschäftigt vor allem die Frage, warum sie das tun. Man kann nicht sagen, dass sie dumm sind. Viele kluge Leute denken darüber nach. Wenn sie versuchen, hier einen Konflikt auszulösen, wird ihnen das kaum gelingen“, meint Alexander Lukaschenko.
