MINSK, 10. Januar (BelTA) – Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, hält es für wichtig, das Abfallrecycling zu vertiefen. Das sagte das Staatsoberhaupt am 10. Januar während seines Besuchs der neuen Pumpstation „Schtschomysliza“.
„Reinigungsanlagen und eine große Abfallbehandlungsanlage sollen gebaut werden. In diesem Fünfjahresplan und in diesem Jahr der Verbesserung werden wir dem besondere Aufmerksamkeit widmen. Vor allem auf das Recycling von Abfällen. Ich habe immer das Beispiel der Schweiz vor Augen, die fast alle Abfälle recycelt und daraus die wertvollsten Produkte gewinnt, denn es gibt alles von Polyethylen bis Papier. Wir müssen dies tun, um dieses Stück Land, auf dem wir und unsere Kinder leben werden, nicht zu verschmutzen“, sagte Alexander Lukaschenko.
Der Vorsitzende des Exekutivausschusses der Stadt Minsk, Wladimir Kucharew, berichtete, dass die Stadt bereits mit dem Wiederaufbau der Kläranlagen begonnen hat. Das Projekt ist in mehrere Phasen unterteilt. Zunächst sollen die mechanischen Kläranlagen rekonstruiert werden; diese Arbeiten sind bereits im Gange. In der zweiten Phase sollen die biologischen Kläranlagen modernisiert werden. Die dritte Stufe ist die Vorbereitung von Anlagen zur Schlammverwertung und -rückgewinnung.
„Bis Ende des Jahres werden wir mit der vierten und fünften Stufe beginnen. Die ersten drei Abschnitte wollen wir innerhalb von zwei Jahren abschließen. Im Jahr 2028 wollen wir eine vollständige Rekonstruktion der Minsker Kläranlagen sicherstellen, die mit modernen Technologien ausgestattet sein werden. Tatsächlich wird es eine abfallfreie Produktion sein“, sagte der Vorsitzende des Exekutivkomitees der Stadt Minsk.
„In den nächsten fünf Jahren sollte dieses ganze Problem für Minsk gelöst sein. Den Plänen zufolge wird es früher gelöst werden, aber wir können nicht über fünf Jahre hinausgehen. Dies ist der erste umfassende Bau einer Kläranlage in solch großem Maßstab im Land. Wir müssen den Bau ähnlicher Anlagen in anderen Großstädten prüfen (zunächst in regionalen Städten und vielleicht in den Städten mit 100 000 Einwohnern). Dies wird ein so genanntes Pilotprojekt sein, das wir in Minsk durchführen und in jeder Region in diesem Fünfjahreszeitraum beginnen sollten. Das ist sehr wichtig“, betonte Alexander Lukaschenko.
Derzeit wird in Minsk auch ein groß angelegtes Projekt zur Rekonstruktion der Kapazität der Abfallverarbeitungsanlage auf der Deponie für feste Siedlungsabfälle „Trostenezki“ durchgeführt. Im Rahmen des Projekts ist der Bau von mehr als 20 Anlagen geplant, die die Kapazität der Anlage erheblich steigern werden. Es wird erwartet, dass die Gesamtkapazität des Umschlagkomplexes für feste Haushaltsabfälle von 100.000 Tonnen pro Jahr auf 600.000 Tonnen steigen wird.
„Wenn wir diesen Komplex wieder aufbauen, werden wir dann genug für die Verarbeitung haben?“ - fragte das Staatsoberhaupt.
Wladimir Kucharew zufolge wird die Kapazität der Abfallverarbeitungsanlage den Bedarf der Stadt vollständig decken.
„Wir müssen also schnell handeln“, forderte der Präsident.
„Bis zum 3. Juli wollen wir den Bau der Müllsortieranlage vollständig abschließen. Sie wird alle Abfälle sortieren. Wir werden alle Sekundärrohstoffe auswählen, die dann einer weitergehenden Verarbeitung unterzogen werden. Außerdem werden jährlich 113 Tausend Tonnen RDF-Brennstoff (die übliche Bezeichnung für aus Abfällen hergestellten Brennstoff - Anm. BELTA) produziert, der als Brennstoff für das Zementwerk verwendet wird“, informierte der Vorsitzende des Minsker Stadtexekutivkomitees.
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